Mitmachen erwünscht: Am Tag der Gießkanne gemeinsam Bäume retten
Das Netzwerk „Deutschland gießt“, zu dem auch die Zukunftsinitiative Klima.Werk gehört, ruft am bundesweiten Tag der Gießkanne am Freitag, 4. Juli, Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Stadt- und Straßenbäume mit Wasser zu versorgen.
Ziel ist es angesichts zunehmender Hitze- und Trockenphasen ein sichtbares Zeichen für Klimaanpassung und Klimaschutz zu setzen. Alle können mitmachen beim Erhalt von grüner Infrastruktur.
Menschen in ganz Deutschland sollen am Freitag, 4. Juli, zur Gießkanne greifen und städtische Bäume in ihrer Umgebung bewässern. Das Netzwerk „Deutschland gießt“ appelliert an Schulklassen, Nachbarschaften, Vereine, Unternehmen oder einzelne Bürgerinnen und Bürger, sich an der gemeinsamen Aktion zu beteiligen. Diese ist ein Beitrag, um das Überleben von Stadtbäumen zu sichern und soll gleichzeitig auf die Dringlichkeit von Klimaanpassung aufmerksam machen.
Warum Stadtbäume Hilfe brauchen
Stadtbäume sind wichtige Klimaschützer: Sie spenden Schatten, kühlen die Luft und filtern Schadstoffe. Doch Hitze und Trockenheit kommen in Folge des Klimawandels häufiger und länger vor, was den Bäumen in Städten besonders zusetzt. Gerade junge oder neu gepflanzte Bäume benötigen in den Sommermonaten zusätzliches Wasser, um langfristig zu überleben. Viele Kommunen stoßen bei der Pflege an personelle und finanzielle Grenzen, zivilgesellschaftliches Engagement ist gefragt – hier setzt die Aktion an.
Mitmachen ist einfach
Am Freitag, 4. Juli, sind alle eingeladen, sich Gießkanne oder Eimer zu schnappen und den Bäumen in ihrer Straße, im Park oder auf dem Schulhof Wasser zu bringen. Mehr Leute bedeuten mehr Liter, das ist aktiver Klimaschutz und aktive Klimafolgenanpassung vor der eigenen Haustür. Beim Gießen sollte im Idealfall gespeichertes Regenwasser (z.B. von Dachflächen, aufgefangen in Regenwassertanks) oder aus der Regenwassertonne verwendet werden, kein Trinkwasser.
Gemeinsam geplante Aktion
Das Netzwerk „Deutschland gießt“ hat sich gegründet, um Erfahrungen und Lösungsansätze für den Erhalt von Stadtbäumen auszutauschen. Der „Tag der Gießkanne“ am 4. Juli – ausgerufen vom Gießkannenmuseum Gießen – ist die erste gemeinsam geplante deutschlandweite Aktion. Zum Netzwerk gehören unter anderen die Initiativen „Leipzig gießt“, „Dresden gießt“, das Projekt „Gießkannenheld:innen“ aus Essen und Gelsenkirchen und die Zukunftsinitiative Klima.Werk von Emschergenossenschaft/Lippeverband und Kommunen in der Emscher-Lippe-Region.
Virtueller Gießmarathon
Am 4. Juli können sich die Aktiven außerdem zu einem virtuellen Gießmarathon vernetzen, indem sie ein kurzes Video erstellen. Informationen dazu inklusive kurzer Anleitung sowie zum Gießen überhaupt gibt es hier: Tag der Gießkanne | Stiftung „Ecken wecken“
Social Media: #tagdergiesskanne und #deutschlandgiesst
Die Zukunftsinitiative Klima.Werk
In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Lippeverband gemeinsam mit Städten der Emscher-Lippe-Region an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der grün-blaue Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) von Emschergenossenschaft, Emscher-Kommunen und dem Land NRW und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk.
PM Emschergenossenschaft und Lippeverband