Ein weiteres Mal bekam es die Bundespolizei am Karsamstagabend (19. April) im Dortmunder Hauptbahnhof mit einem aggressiven jungen Mann zu tun, der, bevor er sie angriff, blank zog. Ermittlungen zeigten: Er hätte sich gar nicht in Deutschland aufhalten dürfen.
Die Bundespolizei Dortmund berichtet wie folgt:
Gegen 17:50 Uhr informierten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei über einen jungen Mann, der Höhe einer Bäckerei im Bahnhof sein erregtes Glied entblößt habe.
Als die Polizsten den guinea-bissauischen Staatsbürger anwiesen, ein Ausweisdokument auszuhändigen, nahm er eine nicht definierbare Substanz aus seiner linken Hosentasche und versuchte sie herunterzuschlucken. Die Beamten forderten ihn auf, den Mund zu öffnen, jedoch ignorierte er das und wurde zunehmend aggressiver.
Zeitgleich ergriff der 28-jährige Wohnungslose den Arm eines Beamten, versuchte die Öffnung seines Mundes zu verhindern und wehrte sich dagegen. Die Einsatzkräfte brachten ihn zu Boden, fixierten ihn mittels Handfesseln und brachten ihn zur Bundespolizeiwache, wo mittels Fingerabdruckscan seine Identität festgestellt wurde. Zudem ermittelten die Uniformierten, dass sich der Afrikaner unerlaubt im Bundesgebiet aufhält.
Eine Videoauswertung bestätigte die exhibitionistische Handlung neben der Bäckerei und zeigte zudem, dass der 28-Jährige versucht hatte, sein Glied an eine 26-jährige Bahnmitarbeiterin zu drücken.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Belästigung der Allgemeinheit, exhibitionistischer Handlungen, Erregung öffentlichen Ärgernisses sowie Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Er kam ins Polizeigewahrsam. Das Weitere obliegt nun der Ausländerbehörde.
Quelle Bundespolizei DO