Tobender Schwarzfahrer verletzt trotz Hand- und Fußfesseln Polizisten – Weder Gewahrsams- noch Haftgründe

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Wieder einmal bekamen es Bahnmitarbeiter und Bundespolizisten zum Wochenbeginn im Hauptbahnhof Dortmund mit einem sehr aggressiven Schwarzfahrer zu tun. Er weigerte sich strikt, den Zug zu verlassen.

Um 05:25 Uhr früh bat das Zugpersonal des RE1 (Aachen – Hamm) die Beamten der Bundespolizei am Hauptbahnhof um Unterstützung. Bei einer Fahrausweiskontrolle hatte die Bahnmitarbeiterin einen Reisenden ohne Fahrschein festgestellt. Der junge Mann weigerte sich gegenüber der 31-Jährigen, seine Personalien anzugeben. Beim Halt des Zuges im Dortmunder Hauptbahnhof forderte die Zugbegleiterin daraufhin die Einsatzkräfte zur Feststellung der Personalien an.

Auch gegenüber den Polizeibeamten weigerte sich der aggressive Schwarzfahrer jedoch, seine Daten anzugeben. Die Aufforderung, den Zug zu verlassen, ignorierte er, weshalb er von den Beamten an den Armen ergriffen wurde. Er riss sich los, wurde am Bahnsteig daraufhin zu Boden gebracht und mit Handfesseln fixiert. Eine weitere Streife der Bundespolizei unterstützte die Mitnahme des Tobenden zur Dienststelle – das war nur mit erheblichem Kraftaufwand möglich. Der in Lienen gemeldete 26-jährige Syrer ließ sich mehrfach einfach fallen, so dass die Polizisten ihn schließlich zur Wache tragen mussten.

In den Gewahrsamsräumen kratzte der Syrer die Beamten und versuchte sie zu treten. Um diese und weitere Angriffe zu unterbinden, wurden ihm auch noch Fußfesseln angelegt.

Nachdem Identität und Aufenthaltsstatus zweifelsfrei geklärt waren, konnte der 26-Jährige die Dienststelle verlassen – er hatte sich zwischenzeitlich wieder beruhigt, so ein Polizeisprecher. Als Fazit bleiben ein leichtverletzter Polizist und ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Erschleichens von Leistungen.

PM Bundespolizei DO

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