Mit einem äußerst aggressiven Schwarzfahrer bekam es Dienstagabend ein Zugbegleiter in einem Schnellzug in Richtung Dortmund zu tun. Der 28-jährige Deutsche konnte bei der Kontrolle kein gültiges Ticket vorweisen. Daher versuchte er, sich in der Toilettenkabine zu verstecken, um sich der Überprüfung zu entziehen – das Zugpersonal musste schließlich die Tür der Toilette öffnen.
Daraufhin griff der Bochumer den 57-jährigen Schaffner verbal als auch körperlich an, schlug ihm mehrmals mit der Faust gegen den Kopf, wodurch der Zugbegleiter eine blutende Verletzung am Ohr erlitt. Ein Kollege eilte ihm zur Hilfe und konnte weitere Angriffe verhindern.
Auf der Wache zeigte sich der Angreifer weiterhin äußerst aggressiv und machte zum Sachverhalt keine Angaben. Ermittlungen ergaben dann, dass die Staatsanwaltschaft Bremen wegen Sachbeschädigung nach dem Aufenthaltsort des Mannes fahnden ließ.
Gleichwohl gab es keine Haftgründe. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen erteilten die Beamten dem 28-Jährigen einen Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof und entließen ihn aus den Wachräumen.
Quelle Bundespolizei Dortmund