Die Stadt spricht von einem „weiteren Meilenstein im Brandschutz der Kreisstadt“:
Die neue Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) an der Hauptwache wurde am 19. Dezember offiziell in Betrieb genommen.
Nach kurzen drei Monaten Bauzeit steht der Feuerwehr ein moderner Arbeitsplatz zur Verfügung, der, so die Stadt in einer Pressemitteilung, „optimal auf die Anforderungen bei Punkt- und Flächenlagen abgestimmt ist“.
Die Sanierung der Einsatzzentrale war ein zentraler Bestandteil der Umsetzung des aktuellen Brandschutzbedarfsplans, erinnert die Verwaltung.
„Eine der wesentlichen Änderungen ist die Zentralisierung der Koordination: Die bisherigen Außenstellen (Befehlsstellen) entfallen, um ehrenamtliche Kräfte stärker in das operative Geschäft einzubinden.“
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Mehr Arbeitsplätze:
Die Zahl der Arbeitsplätze wurde von zwei auf fünf erhöht. Alle Arbeitsplätze sind identisch ausgestattet, um eine effektive Einsatzkoordination zu gewährleisten.
Moderne Kommunikationstechnologie:
Veraltete Funkgeräte wurden durch moderne, kombinierte Funkplätze ersetzt. Zudem wurden Wachalarmierung, Torsteuerung und Telefonie in ein einheitliches System integriert – vergleichbar mit der Bedienung eines Smartphones.
Verbesserte Infrastruktur:
Neben neuen Tischen und einem zentralen Touch-Monitor zur Erstellung von Lagekarten wurde auch eine Klimaanlage integriert und die Lärmdämmung optimiert.
Erneuerung der Elektrik und Beleuchtung:
Die komplette Neugestaltung der Elektrik und Beleuchtung sorgt für eine zuverlässige Notstromversorgung und eine bessere Anpassung an die neuen Arbeitsplatzanforderungen.
Eine zentrale Rolle in der Betriebsbereitschaft der neuen Feuerwehreinsatzzentrale übernimmt die Sondereinheit Information und Kommunikation (SE-IuK) der Feuerwehr Unna.
Diese Einheit besteht aus ehren- und hauptamtlichem Personal und unterstützt den Betrieb der Feuerwehreinsatzzentrale insbesondere bei erhöhten Einsatzaufkommen.
Die SE-IuK besetzt alle fünf Arbeitsplätze der Feuerwehreinsatzzentrale im Alarmfall: – zwei Dispositionsplätze, die an den Einsatzleitrechner der Leitstelle Unna angebunden sind und somit zur Alarmierung der Einsatzkräfte dienen – drei weitere exakt gleichwertig ausgestattete Arbeitsplätze, die neben der Koordination der Einsätze auch für Lagedarstellung, Informationsgewinnung und Einsatztagebuch zuständig sind.
Zusätzlich übernimmt die Feuerwehreinsatzzentrale z.B. bei Starkregen oder orkanartigen Unwettern die Disposition und Alarmierung der Einsatzkräfte eigenständig von der Leitstelle des Kreises Unna.
Also immer dann, wenn mit einer Vielzahl an Einsätzen im Stadtgebiet gerechnet werden muss.
Auch bei Großveranstaltungen wie dem „Festa Italiana“ oder dem Stadtfest ist die Feuerwehreinsatzzentrale für die Koordination aller Einsatzmittel im Veranstaltungsgebiet zuständig und gewährleistet Sicherheit und Ordnung.
Pressemitteilung: Stadt Unna