Regelrecht verfolgt wurde am Sonntagmittag (15. Dezember) ein 17-jähriges Mädchen aus dem Kreis Soest von einem Sextäter, der ihr zunächst an den Po grapschte und anschließend in der S-Bahn vor ihr die Hose herunterließ – und bei sich selbst zur Tat schritt.
Gegen 11:45 Uhr wurde die Bundespolizeiwache in Dortmund über eine sexuelle Belästigung im Bahnhof Lütgendortmund informiert. Vor Ort trafen die Beamten auf eine 17-Jährige aus Welver/Kreis Soest.
Diese berichtete, dass sie auf dem Treppenaufgang zum Bahnsteig auf einen Mann hinter sich aufmerksam geworden war. Auf dem Bahnsteig lief der Fremde dicht an ihr vorbei und fasste ihr dabei an den Po.
Anschließend stieg der Marokkaner in die wartende S4 am Gleis, zog seine Hose herunter, masturbierte, starrte die Minderjährige an, zwinkerte ihr mehrfach zu und leckte sich über die Lippen.
Die junge Deutsche wandte sich an den Triebfahrzeugführer, der die Bundespolizei alarmierte.
Die Schwester der 17-Jährigen sowie der Zugführer konnten die geschilderten Situationen bestätigen. Die Bundespolizisten stellten den 36-jährigen Marokkaner noch in der S-Bahn und brachten ihn zur Bundespolizeidienststelle am Dortmunder Hauptbahnhof.
„Nach der Identitätsfeststellung und einer Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache wurde der Wohnungslose aus den Wachräumen entlassen“, heißt es abschließend im Polizeibericht. „Er wird sich nun wegen sexueller Belästigung, der Belästigung der Allgemeinheit sowie wegen der Erregung öffentlichen Ärgernisses verantworten müssen.“ Haftgründe bestanden nicht.
Quelle Bundespolizei DO
