Nächtliche Verfolgungsfahrt durch Lünen endet mit Crash vor Streifenwagen – Scharfe Schusswaffe gesichert

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Polizeikontrolle - Symbolbild RB

Nur zwei Tage nach einer Fluchtfahrt mit schwerem Unfall und vier Verletzten folgte in der größten Stadt im Kreis Unna die nächste (diesmal nächtliche) Verfolgungsfahrt – der Fahrer hatte aus seiner Sicht allen Grund zu fliehen.

Die Polizeibeamten wollten das Fahrzeug gegen 23.30 Uhr am Dienstagabend, 1. Oktober, wegen eines zuvor festgestellten Verkehrsverstoßes auf der Kurt-Schumacher-Straße anhalten und kontrollieren.

Der Fahrer schien zunächst auch anhalten zu wollen, beschleunigte dann aber wieder und flüchtete auf der Kurt-Schumacher-Straße in südliche Richtung.

Die Beamten verfolgten den schwarzen Ford. Bei der Verfolgung überfuhr der Flüchtende auch eine rote Ampel.

Weitere Streifenwagen kamen dem Fahrzeug auf der Bebelstraße entgegen, um die Verfolgung zu unterstützen. Der Fahrzeugführer versuchte zwischen zwei entgegenkommenden Streifenwagen durchzufahren und krachte dabei frontal vor den hinteren Streifenwagen.

Dabei wurde niemand verletzt.

Die Beamten entdeckten drei Männer im Fahrzeug: den Fahrer, einen 20-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz, und zwei Mitfahrer (19 und 22 Jahre alt).

Bei dem 20-Jährigen fanden die Beamten eine vermutlich scharfe Schusswaffe, die sie sicherstellten. Außerdem bestand der Verdacht des Fahrens unter Drogen.

Einen Führerschein konnte der Mann nicht vorweisen. Die an dem Ford angebrachten Kennzeichen waren gestohlen.

Das Auto war nicht mehr fahrbereit. Der 20-Jährige konnte keinen Eigentumsnachweis erbringen, die Polizisten stellten es wegen Verdacht des Diebstahls sicher.

Die Polizei nahm den 20-jährigen Fahrer vor Ort fest und brachte ihn ins Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.

Während der Unfallaufnahme war die Kreuzung Bebelstraße/Wilhelm-Meier-Straße gesperrt.

Den Fahrer erwarten nun Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Betäubungsmitteln, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Waffengesetz, Kennzeichenmissbrauch, Urkundenfälschung sowie Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz und das Haftpflichtversicherungsgesetz. Außerdem besteht der Verdacht des Autodiebstahls.

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Quelle Polizei Dortmund

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