„Besorgte Bürger sehen und hören nicht weg“: Unnaer Dienstags-Friedensdemonstranten erklären ihre Beweggründe

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Dienstags-Demo für den Frieden: Wöchentlich um 18 Uhr zieht eine Gruppe Frauen und Männer durch Unna. Treffpunkt ist immer am Alten Markt. (Foto Privat)

„Besorgte Bürger sehen und hören nicht weg!“

Jeden Dienstag zieht eine Gruppe Frauen und Männer durch Unna und fordert Frieden.

Zwei Postings mit Videos dieser Umzüge, die von Trommeln begleitet wurden, sorgten auf unserer Rundblick-Facebookseite für einen überbordende Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern dieser Demo und heftigen Debatten über die Forderungen, die auf den Plakaten zu lesen sind.

Jetzt meldete sich eine Teilnehmerin selbst bei unserer Redaktion und bat darum, die wöchentliche Kundgebung mit einem Artikel bekannt zu machen.

Auf unsere Nachfrage erklärte Stefanie Kühn, dass die Veranstaltung rein privat organisiert ist und immer bei der Polizei angemeldet wird. Weder eine politische Vereinigung noch ein Verein stehe dahinter.

Von den ausufernden Diskussionen auf unserer Facebookseite habe die Gruppe noch gar nichts mitbekommen, „da wir alle keine Facebooknutzer sind, ist uns Ihr Beitrag leider entgangen.“

Aber es ist schön zu hören, dass wir doch zur Kenntnis genommen wurden bei diesem uns sehr wichtigen Thema.“

Hier zwei Videos der letzten Wochen / Privat

Ihr Anliegen formulieren die Organisatoren der „Dienstags-Friedensdemo“ wie folgt:

  • „Wir fordern die Wiederaufnahme von Gesprächsverhandlungen mit Russland.
  • Wir sagen Nein zur Finanzierung der Waffenindustrie.
  • Wir sagen Nein zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Unsere Söhne und Töchter bekommt ihr nicht.
  • Wir sagen Nein zur Kriegslüsterei. Deutschland muss nicht Kriegstüchtig werden. Denn für Deutschland bestand zu keinem Zeitpunkt die Gefahr eines Krieges.
  • Erst durch dauernde verbale Provokationen seitens der EU und unserer Abgeordneten wird ein Krieg befeuert und und bewusst eskaliert.
  • Wir Bürger befinden uns nicht im Krieg mit Russland. Schluss mit der Kriegspropaganda.

Die Bürger in Unna sind herzlich eingeladen, an unserem regelmäßig stattfindenden Demonstrationszug durch die Unnaer Innenstadt teil zu nehmen. Los geht es jeden Dienstag um 18 Uhr am Alten Markt.“

8 KOMMENTARE

  1. Demos für den Frieden in Unna finde ich gut. Aber man sollte genau schauen, bei wem man da mitgeht.

    (…. – Edit, gelöscht wegen möglicher justiziabler Unterstellungen.)

    Wer eine Protestform in solche Kreise führt schadet grundsätzlich dem Anliegen und interessierte Teilnehmer sollten unbedingt vorab darauf hingewiesen werden.

    • Der Kommentator hat einen ganzen Aktenordner voll mit Hintergründen zu den Ausrichtern und hätte auch kein Problem, ihn in einer juristischen Auseinandersetzung auf den Tisch zu legen.

  2. Der interessierte Leser sollte natürlich vorab unbedingt vom schmunzler darauf hingewiesen werden.
    Die jahrelange mediengesteuerte Hirnwäsche scheint offenbar gelungen. Sobald Personen aus Coronazeiten auf Bildern zu sehen,muss die Rechtskeule geschwungen werden. Alle räääächts! War nicht anders zu erwarten.
    Ach du liebe Güte. Da bin ich nun so neugierig geworden ,dass ich mir doch selber ein Bild davon machen werde.

    • @Elvira
      Ein generelles Framing der Regierung für Kritiker ihrer Politik. Da sie damit den Begriff „Nazi“ im Sprachgebrauch verallgemeinern und pauschalisieren, verharmlosen sie ihn auch. Davon profitiert die wirklich radikale extreme Neonaziszene, die plötzlich von der Regirung auf die gleiche Stufe gestellt wurde wie ein regierungskritischer Landwirt, Friedensaktivist, Spediteur oder Coronamaßnahmekritiker aus der normalen Bevölkerung.
      Wie jemand den Hinweis (bewußt ohne zahlreich vorliegende Nachweise und ausführlichere Begründungen) zur Kenntnis nimmt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

  3. Wie gehirngewaschen muss jemand sein, die Frage des Engagements für den Frieden von politischer Gesinnung abhängig zu machen? Bei der Friedensbewegung Anfang der 80er Jahre hieß es oft:“ Da sind DKP-Mitglieder dabei, da mache ich nicht mit“. Unabhängig davon, dass es sich beim Kommentar des Schmunzlers um eine verleumderische und strafbare Falschaussage handelt, geht der Frieden ausnahmslos alle an. Wie soll der Frieden gewahrt werden, wenn wir kritischen Bürger uns mit derartigen Mitteln gegenseitig zerfleischen? Ohne Frieden geht gar nichts, auch keine derartig unflätigen Kommentare abzusetzen.

    • Man kann sich so aufwendig wie möglich mit noch so viel Engagement für ein ehrenhaftes Anliegen einsetzen. Wenn man sich dabei mit radikalisierte Gruppierungen verbindet, wird man niemals eine bürgerliche Mehrheit finden um etwas realpolitisch zu bewegen. Für eine Regierung ist es sogar vorteilhaft wenn sich legitime Bürgerproteste mit radikalen Kräften verbinden und damit dem eigendlichen Ansinnen letztendlich schaden.

  4. Die wollen Frieden???

    Dann müssen das alles Nazis sein oder zumindest „Putin-Versteher“. Leibstandarte Faeser (Polizei) übernehmen sie.

  5. Liebe Grüße aus Hamburg.
    Last euch nicht unterkriegen.
    Die Kommentare auf YT zum Teil unterste Schublade.
    Die indoktrenierten Schafe sehen in euch nur eine Zielscheibe, um Ihr eigenes Versagen zu kaschieren.
    Ihr seit nicht allein.
    Es werden immer mehr Menschen die aufwachen,
    weil Sie zu lange zu sehr verschaukelt wurden.

    Licht & Liebe für alle Aufrechten Menschen auf unserer Mutter Erde

    Wünscht euch Harald Zeyn

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