Die Bundespolizei am Dortmunder Flughafen hat am gestrigen Mittag (29. Juli) bei der Einreisekontrolle einen Mann festgenommen, der mittels eines europäischen und nationalen Haftbefehls gesucht wurde – wegen Mordversuchs.
Der 33-Jährige landete gegen 13:30 Uhr mit einem Flug aus Antalya in der Türkei. Bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle händigte er den Beamten seinen deutschen Reisepass aus.
Da staunten die Beamten nicht schlecht.
Denn Überprüfungen ergaben, dass der deutsche Staatsbürger mit nationalem wie europäischem Haftbefehl gesucht wurde.
Das Amtsgericht Dortmund hatte Untersuchungshaft gegen den Dortmunder angeordnet, da er im April dieses Jahres gemeinschaftlich versucht haben soll, heimtückisch einen Menschen zu töten.
„Tateinheitlich wird er dringend verdächtigt, eine Person mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung, einer Waffe und eines anderen gefährlichen Werkzeugs sowie mit anderen Beteiligten gemeinschaftlich, körperlich misshandelt und an der Gesundheit geschädigt zu haben“, zitiert ein Bundespolizeisprecher den juristischen Vorwurf.
Konkret soll der 33-Jährige am Abend des Tattages im April zusammen mit vier weiteren Mittätern (zwei sind bekannt) dem Opfer vor einer Gaststätte an der Alte Radstraße in Dortmund aufgelauert haben.
Als der Mann ahnungslos die Gaststätte verließ, sah er sich von fünf Angreifern umzingelt. Der 33-Jährige schlug mit einem metallenen Schlagstock auf ihn ein. Ein Mittäter zog ein Messer und stach mehrfach auf das Opfer ein. Anschließend traten alle fünf brutal auf den am Boden liegenden Mann ein.
Die Bundespolizisten fixierten den Gesuchten mittels Handfesseln und brachten ihn ins Bundespolizeirevier im Dortmunder Flughafen. Anschließend wurde er zum Amtsgericht gebracht.
Quelle Bundespolizei DO