Mit mehreren Dutzend Anträgen auf Baumfällungen oder Beschnitten/Einkürzungen an stadteigenen Bäumen hatte sich aktuell wieder die Baumschutzkommission der Stadt Unna zu befassen.
Im Ergebnis wurden für die Monate März und April 23 Anträge genehmigt oder „zur Kenntnis genommen“. Allein 11 Mal kreist die Säge auf dem Süd- und dem Westfriedhof.
5 Anträge lehnte die Kommission ab.
Für die knapp zwei Dutzend entfernten Bäume sollten 7 nachgepflanzt werden.
Die meisten Fällungen werden laut Vorlage für den Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz, der heute Nachmittag (5. 3.) tagt, notwendig, weil die Bäume abgestorben sind. Einem Bauprojekt (an der Mühlenstraße/Hochstraße) müssen zwei Linden weichen, den Antrag dafür stellte die Deutsche Bahn (DB).
Von den 7 Fällungs- oder Einkürzungsanträgen, die Privatbürger bei der Stadt stellten, wurden 4 abgelehnt.
Es handelt sich bei allen Bäumen um stadteigene Bäume. Eine Baumschutzsatzung für Bäume auf Privatgrundstücken gibt es in Unna seit 2014 nicht mehr.
Sie wurde von der damaligen „großen Koalition“ aus SPD und CDU abgeschafft, weil man die Bürger nicht mehr übermäßig „gängeln“ wollte, und auch vom grün dominierten neuen Stadtrat bisher nicht wieder eingeführt.