Die Schneefront des Tiefs „Gertrud“ erreichte am Nachmittag des 17. Januars das südliche NRW – einige Stunden später als am Vortag vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagt.
Die Bezirksregierung Arnsberg hatte am frühen Dienstagabend für den Märkischen Kreis, die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein sowie den Hochsauerlandkreis angeordnet, dass die Schulen am Mittwoch geschlossen bleiben und der Unterricht digital abgehalten wird.
Letzteres gilt für drei Kreise auch am Donnerstag (18. 1.) weiter, lediglich für den MK ist die Präsenzpflicht wieder eingesetzt.
Der Kreis Unna lag am Abend im Grenzbereich der Schneefälle.
Während in Fröndenberg bis zum frühen Abend mehrere Zentimeter Neuschnee zusammengekommen waren und die Autos nur noch im Schneckentempo die „Eule“ hochkrochen, meldeten Leser aus dem Nordkreis, etwa aus Selm: „Keine Flocke zu sehen!“
Unna selbst bekam eine weiße Decke.
Im an Fröndenberg angrenzenden Märkischen Kreis verzeichnet die Polizei zwischen 13 und 17 Uhr 32 gemeldete Unfälle bzw. Gefahrenstellen.
Die Unfallstellen verteilten sich im gesamten Kreisgebiet. Hinzu kamen zahlreiche steckengebliebene Lkw, Busse oder Fahrzeuge auf Sommerreifen.
„Wo die breiten Fahrzeuge liegen bleiben, ist oft auch für mutige Pkw-Lenker kein Durchkommen mehr“, warnte ein Polizeisprecher am frühen Abend. „Betroffene müssen mit erheblichen Wartezeiten rechnen, da das Einsatzaufkommen im Moment sehr hoch ist. Dasselbe gilt für Abschleppdienste. Die Polizei bittet um Verständnis und mahnt zur äußersten Vorsicht und bittet von nicht unbedingt nötigen Fahrten Abstand zu nehmen.“
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