Silvester im Kreis Unna: Abgetrennter Daumen, Angriff auf Retter, „ruhiger als im Vorjahr“

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Das Team zu Silvester in der Leitstelle v.l.n.r.: Thorsten Glogner, Alexandra Zumbick, Julian Damrath, Christian Burow, Jens Ebmeier, Thomas Michalik, Thomas Gründel, Carsten Kordzumdieke. Foto: Kreis Unna

Wie in ganz NRW „ruhiger als im Vorjahr“, gleichwohl wieder enorm arbeitsreich:

Auch der Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreis Unna legt jetzt seine Silvesterbilanz vor.

Insgesamt hat die Leitstelle in der 24-Stunden-Schicht zu Silvester 2023/2024 301 Einsätze bearbeitet.

„Im Vergleich zu 441 Einsätzen im Vorjahr war die Silvesternacht für die Einsatzkräfte im Kreis Unna ruhiger“, so die Kreisverwaltung Unna in ihrer Pressemitteilung vom 2. Januar.

43 Einsätze leisteten die Feuerwehren (2022: 117) und 78 der Rettungsdienst (2022: 118).

Bei den übrigen Einsätzen handelt sich um Leitstellentätigkeiten, die nicht zu einem Einsatz geführt haben.

Rettungsdienst:
Im Rettungsdienst kam es neben dem Tagesgeschäft der Notfallrettung und des Krankentransportes durch Silvester zu weiteren typischen anlassbezogenen Einsätzen, z.B. durch übermäßigen Alkoholkonsum oder durch Verletzungen im Umgang mit Silvesterfeuerwerk.

So kam es beispielsweise in Lünen zu einer Abtrennung eines Daumens.

Feuerwehr:

Im Feuerwehrbereich dominierten vor allem Kleinbrände wie brennende Hecken, Mülltonnen oder Container.

Zudem kam es in Bergkamen-Oberaden gegen 17.58 Uhr zu einem Brand auf einem Balkon in einem Mehrfamilienhaus.

(Bild unten: Die Feuerwehr beim Balkonbrand in Bergkamen. Foto: Einsatzkräfte)

Die Feuerwehr löschte die brennenden Möbelteile rasch und konnte somit Schlimmeres verhindern.

Während der Löschmaßnahmen haben die Einsatzkräfte das Gebäude aus Sicherheitsgründen evakuiert.

In Fröndenberg kam es ebenso noch vor den Silvesterfeierlichkeiten gegen 18.40 Uhr zum Brand einer Gartenlaube mit angrenzendem Carport, in dem ein Kleinwagen abgestellt war.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Gartenhütte bereits im Vollbrand – Löschschaum kam zum Einsatz.

Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte nicht mehr verhindert werden, dass das Gebäude bis auf das Gerippe niederbrannte.

Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf die Umgebung. Der Einsatz war gegen 20.45 Uhr beendet.

Am Neujahrsmorgen kam es noch gegen 7.04 Uhr zum Brand in einem unbewohnten Fachwerkhaus in Kamen. Wir berichteten bereits separat.

Die Feuerwehr löschte das Feuer nach der Lokalisierung mittels Wärmebildkamera. Der Einsatz war gegen 10 Uhr beendet.

Angriffe auf Einsatzkräfte:

Bei einem Rettungsdiensteinsatz im Kreisgebiet (in Lünen-Brambauer, d. Red., wir berichteten separat) sind gegen halb drei Uhr morgens Steine auf die Rettungsdienstkräfte geworfen worden.

Die zuständige Polizeidirektion Dortmund erwähnte ihrer Silvesterbilanz vom Neujahrsmorgen nichts über diese üble Attacke.

WIr berichten HIER darüber.

„Es ist nicht zu begreifen und nicht zu rechtfertigen, wenn Menschen im Einsatz, die anderen zur Hilfe eilen, angegriffen, beleidigt oder bedroht werden“, so Kreisbrandmeister Martin Weber.

Entsprechende Maßnahmen habe die Leitstelle eingeleitet.

Pressemitteilung Kreis Unna

Titelbild: Das Team zu Silvester in der Leitstelle v.l.n.r.: Thorsten Glogner, Alexandra Zumbick, Julian Damrath, Christian Burow, Jens Ebmeier, Thomas Michalik, Thomas Gründel, Carsten Kordzumdieke. Foto: Kreis Unna

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