Raub am Dortmunder Hauptbahnhof – Opfer ruft laut um Hilfe, niemand in der Hellwegbahn reagiert

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto RB

Der Überfallene wurde in einen Zug gestoßen, rief laut um Hilfe – niemand in der wartenden Hellwegbahn reagierte.

Nach einem brutalen Raubüberfall in der Nacht zu Samstag (14. Oktober) hat die Bundespolizei die mutmaßlichen Täter gefasst. Sie sucht jetzt den überfallenen Mann, denn dieser flüchtete.

Gegen Mitternacht wählte ein Reisender den Notruf, da er einen Raub in der Regionalbahn RB 59 (Hellwegbahn) beobachtet hatte. Die Bundespolizisten eilten unverzüglich zum Gleis 2 und trafen dort auf vier Zeugen.

Einer berichtete, dass er drei Männer habe wegrennen sehen, in Richtung Fußballmuseum und Katharinentreppe. Vorangegangen war ein Raubüberfall am Gleis:

Zwei Angreifer hätten einen weiteren Mann vom Bahnsteig in die dort stehende Hellwegbahn (DO-Unna-Soest) gestoßen, einer hielt das Opfer gepackt, der andere entwendete ihm die Geldbörse und das Smartphone aus der Jackentasche.

Der Überfallene schrie laut um Hilfe – niemand im Zug reagierte darauf.

Ein 18-jähriger Arnsberger verständigte schließlich die Bundespolizei. Er hatte einen Teil der Tat auf Video aufgenommen.

Die beiden Angreifer, so der Zeuge weiter, seien nach dem Raub in Richtung Katharinentreppe geflüchtet, der Überfallene sei ihnen hinterhergerannt.

Eine Nahbereichsfahndung verlief zunächst ohne Erfolg.

Ca. zwei Stunden später informierte die Polizei Dortmund die Bundespolizei darüber, dass sie in der Nähe der Landesbibliothek zwei Männer kontrolliert hatte, auf die die Personenbeschreibung passen würde. Die Einsatzkräfte brachten die beiden jungen Männer zur Bundepolizeiwache. Dort stellten sie mittels Fingerabdruckscan die Identitäten der beiden Marokkaner (19, 25) aus Möhnesee und Soest fest.

Zu der Tat äußern wollten sich die beiden Nordafrikaner nicht.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes ein. Anschließend brachten die Beamten diese in das Gewahrsam der Polizei Dortmund.

Über eine Vorführung vor dem Haftrichter ist im Bericht der Polizei nichts erwähnt.

Quelle Bundespolizei Dortmund

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