Ladendieb stößt rabiat 7-Jährigen zu Boden und will flüchten – Doch der Vater weiß das zu verhindern

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Ein mit 2 Promille alkoholisierter Ladendieb stieß am Sonntagnachmittag (13. August) im Dortmunder Hauptbahnhof auf seiner Flucht rücksichtslos ein Kind gegen die Ausgangstür – hatte jedoch seine Rechung ohne dessen Vater gemacht.

Dieser half Bahnmitarbeitern, den rabiaten Kriminellen zu packen, bevor er mit seinem verletzten Sohn zum Arzt fuhr.

Gegen 14:30 Uhr stahl der 28-Jährige im Drogeriemarkt des Hauptbahnhofs Parfumflaschen in Wert von über 220 Euro. Ein Mitarbeiter der Filiale beobachtete ihn dabei.

Als der Dieb das bemerkte, trat er Hals über Kopf die Flucht in Richtung Ausgang an. Dabei entledigte er sich seiner Beute.

Im Wegrennen prallte der Mann mit voller Wucht gegen ein 7-jähriges Kind: Der Junge wurde gegen die Ausgangstür katapultiert und stürzte zu Boden.

Sein Vater (45) zögerte keine Sekunde, sondern rannte dem flüchtenden Ladendieb hinterher, um ihn kurz drarauf mit Hilfe von Bahnmitarbeitern zu stellen. Gemeinsam brachten die Männer den volltrunkenen Polen in die Drogerie zurück und hielten ihn bis zum Eintreffen der Bundespolizisten dort fest.

Der 28-Jährige gab auf der Bundespolizeiwache zu, dass er sich mit dem Diebstahl Geld hatte beschaffen wollen, um seinen Alkohol- und Drogenkonsum zu finanzieren. Ein Atemalkoholtest ergab dann auch, dass der Mann mit fast zwei Promille den Zustand der Volltrunkenheit aufwies.

Der gestoßene und gestürzte Siebenjährige hatte eine Prellung an der Schulter erlitten. Sein Vater entschied sich dazu, eigenständig mit seinem Sohn einen Arzt aufsuchen.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen, besonders schweren Fall des Diebstahls sowie fahrlässiger Körperverletzung gegen den Ladendieb ein.

Quelle Bundespolizei

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