Was lange währt, soll im Frühjahr endlich sprießen. Allerdings noch nicht in diesem Frühjahr. Erst im nächsten.
„Der Bauantrag für die Umwandlung des Sportplatzes Hemmerde in eine zeitgemäße und nachhaltige Vereinssportstätte ist gestellt“, verkündete am Mittwochabend, 8. März, die Pressestelle der Stadt Unna.
Man befinde sich derzeit in einem Abstimmungsverfahren mit dem Kreis Unna, um die geplanten Bauarbeiten „zeitnah“ ausschreiben zu können.
Ein Baubeginn sei damit für das Frühjahr kommenden Jahres avisiert. Nutzbar wäre der neue Platz im günstigsten Fall ab Herbst 2024.
- Im Zuge der Umwandlung des alten Sportplatzes wird das Naturrasen-Spielfeld um 15 Meter nach Osten verschoben.
- Zusätzlich entsteht ein Trainingsplatz mit Kunststoffrasen in der Größe von 60 x 40 Metern inklusive LED-Flutlichtanlage.
„Dieser Platz ist vergleichbar mit den bereits bestehenden Trainingsfeldern dieser Art in Königsborn, Massen, Mühlhausen und Unna.“
- Ebenfalls neu gestaltet werden die Leichtathletik-Anlagen: Die 110-Meter-Laufbahn wird zu einer Tartan-Laufbahn umgewandelt, die Weitsprunggrube und Kugelstoßring neu gestaltet.
Gehweg zum Sportplatz wird verlängert: Mehr Sicherheit für Schulkinder
Die Anlage wird so umgestaltet, dass der Kunststoffrasen-Trainingsplatz als Standort für das Festzelt des Schützenvereins genutzt werden kann. Hierfür wird die entsprechende Infrastruktur wie beispielweise Stromanschlüsse angelegt sowie eine weitere Einfahrt zu dem Platz geschaffen, die das Schützenfest separat erreichbar macht.
Der Gehweg in diesem Bereich wird entsprechend bis zur neuen Einfahrt verlängert. Dies verkürzt nicht nur die Erreichbarkeit der Anlage für die Hemmerder Grundschüler, sondern dient gleichzeitig auch der Schulwegsicherung.
Bei der Prüfung des Bauantrags sei im Bauamt aufgefallen, dass das Entwässerungssystem aus den 80er-Jahren nicht den Vorgaben des aktuellen Wasserrechts entspricht und die gegenwärtige Nutzung lediglich dem Bestandsschutz unterliegt. Der Plan der Stadt, beim Umbau das bestehende Entwässerungssystem zu nutzen und zu erweitern, wurde daher vom Kreis Unna als zuständige Behörde zunächst abgelehnt.
Die Stadt wurde nun aufgefordert, Alternativen zu der bestehenden Entwässerung zu prüfen. „Diese sind aus verschiedenen Gründen jedoch in ihrer Verhältnismäßigkeit nicht realisierbar“, so die Verwaltung.
Derzeit befinde man sich dazu in einem Abstimmungsverfahren mit dem Kreis, um die Umbaumaßnahmen zeitnah ausschreiben zu können. Infolgedessen musste ein Baustart auf Frühjahr 2024 verschoben werden.
Die Bauarbeiten werden vorbehaltlich der Witterung voraussichtlich 5 bis 6 Monate in Anspruch nehmen.
Pressemitteilung Stadt Unna