Sie reichten Hände, verteilten Essen, evakuierten Häuser und Pflegeeinrichtungen, kümmerten sich um hilfebedürftige Menschen und packten einfach überall dort an, wo es nötig war – die freiwilligen Helferinnen und Helfer nach dem Hochwasser im vergangenen Sommer.
Als Zeichen der Anerkennung für diesen wichtigen Einsatz in der größten Naturkatastrophe der Landesgeschichte hat das Land NRW für die Angehörigen von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Polizei eine „Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“ gestiftet.
Die Verleihung an alle Helfer des DRKs aus dem Kreis Unna fand nun am vergangenen Freitag bei einer großen feierlichen Verleihung auf Haus Opherdicke statt.
Als Zeichen der Anerkennung für diesen wichtigen Einsatz in der größten
Naturkatastrophe der Landesgeschichte hat das Land NRW für die
Angehörigen von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Polizei eine
„Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“ gestiftet.
Gerne hätte Innenminister Reul die Medaille allen Helfern
persönlich überreicht. Da das organisatorisch bei der Vielzahl der Regionen
und Organisationen jedoch kaum umsetzbar gewesen wäre, sollte die
Verleihung dezentral vor Ort erfolgen.
Das ließen sich die Verantwortlichen des DRK-Kreisverbandes Unna nicht
zweimal sagen und stellten für alle Helferinnen und Helfer des Roten
Kreuzes im Kreis Unna eine festliche Ehrung auf die Beine. Bei herrlichem
Sonnenschein waren am ergangenen Freitag mehr als 100 Gäste der
Einladung in die Räumlichkeiten des Haus Opherdicke gefolgt und
verbrachten einen feierlichen und kurzweiligen Abend.
Dabei gelang es DRK-Kreisgeschäftsführerin Christine Scholl – die die Rolle
der Moderatorin übernommen hatte – gut, den Bogen zu schlagen, zwischen
der bewussten Erinnerung an das furchtbare Schicksal vieler Menschen, die
noch immer mit den Folgen der Unwetterkatastrophe zu kämpfen haben,
und der enormen Wertschätzung für das, was die DRK-Helfer in den Tagen und Wochen nach den Unwettern leisteten, um vor Ort zu unterstützen.
Im Anschluss begrüßte Michael Makiolla, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Unna, die Rotkreuzfamilie, erinnerte zurück an die Einsätze im vergangenen Jahr und lobte die unermüdliche Hilfsbereitschaft der Einsatzkräfte. Gerne griff er dabei auf die Worte von NRW-Innenminister Herbert Reul zurück:
„Sie waren vor Ort, als die Not am größten war, haben geschuftet, obwohl die Hände schmerzten und die Arme müde wurden. Für mich sind sie nicht nur Helfer, sondern Helden. Dem ist nichts hinzufügen.“
Der designierte Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, Heinrich Böckelühr (frührer Schwerter Bürgermeister), der eigentlich in seiner Funktion als Vorsitzender des DRK-Ortsvereines Schwerte zu Gast war, wurde recht spontan mit auf die Bühne gebeten.
In 5 Gruppen wurden die Helferinnen dann namentlich auf die Bühne gerufen, wo sie ihre Einsatzmedaillen, einen kleinen Ansteck-Pin und eine offizielle Urkunde erhielten.
Während drinnen im Anschluss noch die obligatorischen Gruppenfotos
geschossen wurden, wurde draußen bereits der Grill angeheizt und
zahlreiche Salate für ein schmackhaftes Grillbuffet bereitgestellt um den
lauen Sommerabend in angenehmer Atmosphäre und mit guten
Gesprächen ausklingen zu lassen.
Hintergrund:
Landesweit bekommen 62.000 Helferinnen und Helfer von Berufs- und freiwilligen
Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser
Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Deutscher LebensRettungs-Gesellschaft und Polizei die Medaille. Sie wird lokal über die Organisationen verteilt.
Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes
„Unwetterkatastrophe 2021“ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und
Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrhein-we