Das dritte Adventswochenende hat auf der A44 tragisch begonnen. Auf der Richtungsfahrbahn Dortmund in Höhe Unna passierte am frühen Samstagmorgen ein schwerer Unfall mit tödlichem Ausgang.
Die Polizei Dortmund bestätigte, dass ein Autofahrer ums Leben kam, als sein Pkw frontal in einen Lkw prallte. Der Unfallhergang „deute darauf hin, dass der Audi-Fahrer als Geisterfahrer unterwegs gewesen sein könnte“.
Offiziell ist das noch nicht bestätigt.
Eine Anwohnerin, die direkt an der Brücke im Unnaer Süden wohnt, hörte und sah, was passierte. Sie schilderte unserer Redaktion:
„Es war ein Riesenknall. Der Audi stand mit dem hinteren Teil die Böschung hoch frontal in den LKW geprallt auf der rechten Spur. Als Geisterfahrer… er hätte auf der Gegenspur fahren müssen. Es war einfach nur schrecklich. Ich habe diesen fürchterlichen Knall im Ohr… Ich bin so traurig und immer noch fassungslos.“
Im Polizeibericht zu dem tragischen Geschehen heißt es am Sonntagmittag:
Ein 50-jähriger Autofahrer ist Samstagmorgen (11.12.) auf der A 44 bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Der Mann starb noch am Unfallort – offenbar war er in falscher Richtung unterwegs gewesen.
Nach ersten Ermittlungen war der Mann aus Holzwickede entgegengesetzt auf die B 1 in Fahrtrichtung Unna aufgefahren. Zwischen den Anschlussstellen Dortmund-Aplerbeck und Holzwickede war der Autofahrer – laut Zeugenaussagen – weiter in falscher Richtung unterwegs. Kurz darauf prallte er nach ersten Erkenntnissen dann gegen 7 Uhr in einen Sattelzug, in dem gerade ein 29-Jähriger aus Polen auf der A 44 (kurz hinter dem Kreuz Dortmund-Unna) unterwegs war.
Durch einen offenbar frontalen Zusammenstoß verletzte der Autofahrer sich tödlich. Rettungskräfte betreuten den jungen Mann aus Polen vorsorglich – er blieb unverletzt. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Falschfahrt dauern an.
Es kam durch die umfangreiche Unfallaufnahme zwischenzeitlich zur Vollsperrung der A 44 an dieser Stelle.