Parksituation rund ums Hertinger Tor spitzt sich zu – „Vertrauen in die Stadt Unna stark erschüttert“

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Hol- und Bringzone an der Hertingerstraße. (Foto RB)

Die Parksituation rund um das neue Grundschulzentrum am Hertinger Tor/Brockhausstraße spitzt sich zunehmend zu – trotz der kürzlichen Befragung der Stadt unter den Anwohnern der betroffenen Straßen, hat eine Leserin festgestellt, die sich schon kürzlich einmal mit einer kritischen Bestandsaufnahme zu Wort meldete.

Inzwischen hat sich nichts zum Besseren verändert – leider im Gegenteil, bedauert die Anwohnerin.

„Vor einiger Zeit hat das Ordnungsamt eine Befragung unter den Anwohnerinnen und Anwohnern durchgeführt, ob wir für oder gegen die Einführung eines Anwohnerparkausweises sind. Auf meine Nachfrage nach der Auswertung dieser Befragung erhielt ich vom Ordnungsamt lediglich die Auskunft, dass die Anwohner im Karweg und der Dürerstraße gegen einen Anwohnerparkausweis gestimmt hätten, während alle anderen Straßen dafür gewesen seien.

Eine vollständige Einsicht in die Ergebnisse wurde mir jedoch nicht gewährt , was mein Vertrauen in die Stadt Unna inzwischen stark erschüttert hat. Wo bleibt die Transparenz?

Ich frage mich zunehmend, ob es der Stadtverwaltung wirklich um die Verbesserung der Parksituation geht oder ob hier lediglich das Ziel verfolgt wird, den Anwohnern kostenpflichtige Parkausweise zu verkaufen, um daraus finanzielle Vorteile zu ziehen.

Statt zunächst Lösungen für Anwohnerparkplätze zu schaffen, fallen immer mehr Stellflächen weg. Eine völlig falsche Reihenfolge.

In der Gerichtstraße sind durch neu angelegte Grünflächen mehrere Parkplätze verloren gegangen, und in der Breslauerstraße besteht nun ein absolutes Halteverbot – dort, wo das Parken zuvor zumindest geduldet war.

Für uns Anwohner wird es dadurch immer schwieriger, einen Parkplatz in der Nähe der eigenen Wohnung zu finden.

Besonders jetzt in der Weihnachtszeit verschärfte sich die Situation noch weiter. Viele Besucher des Weihnachtsmarktes meiden die Parkhäuser und weichen stattdessen in die umliegenden Wohngebiete aus.

Dadurch werden zusätzliche Parkplätze blockiert, die ohnehin schon knapp sind, und für uns Anwohner bleibt kaum noch eine Möglichkeit, in der eigenen Straße einen Stellplatz zu finden.

Ich möchte mit diesem Schreiben alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner dazu ermutigen, sich stärker zusammenzuschließen und gemeinsam für eine faire, transparente und anwohnerfreundliche Lösung einzusetzen. Nur wenn wir geschlossen auftreten, werden unsere Anliegen in der Stadtverwaltung ernst genommen.

Mit enttäuschten, aber hoffnungsvollen Grüßen
Sandra Röling, Unna

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