Aggressor lässt Hose herunter, verweigert Behandlung und sticht Polizist Finger ins Auge

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto RB

Am 3. Dezember waren anlässlich des Fußballspiels von Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen verstärkt Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof im Einsatz. Zum Einsatzende bekamen sie es mit einem renitenten Mann zu tun, der zuerst die Hosen herunterließ und anschließend einen Polizisten mit dem Finger ins Auge stach.

Gegen 00:30 Uhr forderten die Einsatzkräfte den 27-Jährigen erstmals auf, den Bahnhof zu verlassen. Der Guineer stand mit heruntergelassener Hose in der Haupthalle. Bereits hier mussten die Polizisten ihn aus dem Bahnhof führen.

Der Aggressor zeigte sich damit nicht einverstanden. Er versuchte, die Bahnhofshalle erneut zu betreten. Es folgte die Mitnahme zur Dienststelle und die zwangsweise Durchsetzung des zuvor erteilten Platzverweises.

Da der Afrikaner sich massiv wehrte, mussten ihn die Einsatzkräfte zur Wache tragen. In den Diensträumen konnte seine Identität zweifelsfrei festgestellt werden. Er wurde belehrt, äußerte sich aber nicht weiter.

Weil eine Insulinspritze bei ihm gefunden wurde, zogen die Einsatzkräfte ein Rettungswagenteam hinzu. Eine medizinische Untersuchung des Guineers war allerdings ebenfalls nur unter Zwang möglich.

Die Sanitäter erachteten eine Behandlung im Krankenhaus für notwendig, so dass der 27-Jährige unter Begleitung der Bundespolizei mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. In der Klinik lehnte der Aggressor eine Behandlung jedoch derart vehement ab, dass ihn die Einsatzkräfte entließen.

Zunächst entfernte sich der der polizeibekannte 27-Jährige, kehrte dann jedoch zurück, griff einen der Uniformierten unvermittelt an und stach ihm mit dem Finger ins Auge.

Der Aggressor wurde zu Boden gebracht, fixiert und erneut zur Wache gebracht, um ihn diesmal in Gewahrsam zu bringen. Der hinzugerufene Polizeiarzt erklärte nach einer Untersuchung jedoch, dass der junge Mann nicht gewahrsamsfähig sei.

Es gelang dem Mediziner dann, den Afrikaner zu beruhigen, so dass dieser in den frühen Morgenstunden die Wache verließ und dem am Vorabend erteilten Platzverweis dann auch endlich nachkam.

Die Bundespolizei ihrerseits leitete noch ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und ein weiteres wegen Widerstandes gegen und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein.

Quelle Bundespolizei Dortmund

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