Getötet, weil sie Frauen waren – „Rote Schuhe gegen Femidizide“ sollen vor dem Kreishaus ein „starkes Zeichen“ setzen

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Die Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis Unna, die Geschäftsführerin des Frauenforums und Landrat Mario Löhr. Foto: Lea Malzer – Kreis Unna

Die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna hat am 25. November, dem internationalen „Tag gegen Gewalt an Frauen“ – auch Orange Day genannt –, ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt, unterstreicht die Kreisverwaltung:

Unter dem Motto „Rote Schuhe gegen Femizide“ wurden kreisweit rote Schuhe gesammelt und vor dem Kreishaus in Unna ausgestellt.

„Jedes Paar steht symbolisch für eine Frau, die Opfer von Femizid wurde oder verschwunden ist. Die rote Farbe steht für Verlust, Leidenschaft, Wut und Widerstand gegen Unrecht.“

Das Projekt „Zapatos Rojos“ wurde 2009 in Mexiko ins Leben gerufen und wurde seither weltweit aufgegriffen, so die Kreisverwaltung.

„Mit der Aktion im Kreis Unna soll das Thema Gewalt gegen Frauen stärker in die gesellschaftliche Mitte getragen und auf Hilfsangebote aufmerksam gemacht werden.“

Laut aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamtes wurden im Jahr 2023 in Deutschland 360 Frauen ermordet, davon 155 durch den Partner oder Ex-Partner. Insgesamt waren 938 Mädchen und Frauen Opfer von Tötungsdelikten oder Versuchen.

„Diese Aktion ist ein wiederkehrender Aufruf zum Handeln“, betonen die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und deutlich zu machen, dass Gewalt gegen Frauen nicht hingenommen werden darf. PK | PKU

Quelle Kreis Unna

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