Die Täter gaben sich am Telefon u. a. als falsche Bankmitarbeiter aus und erbeuteten auf diese Weise Geld. Der Tätergruppierung werden banden- und gewerbsmäßiger Computerbetrug und Geldwäsche vorgeworfen. Insgesamt gehen die ermittelnden Behörden derzeit von einem Schaden von über 750.000 Euro aus.
Am Donnerstagnachmittag (13. November) durchsuchte die Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft Dortmund mehrere Bürogebäude und Wohnungen im Ruhrgebiet. Die Durchsuchungen fanden aufgrund von Ermittlungen im Bereich Computerbetrug und Geldwäsche statt.
Ab 14:30 Uhr vollstreckten Polizei und Staatsanwaltschaft insgesamt 13 Durchsuchungsbeschlüsse und vier Haftbefehle. Die Maßnahmen fanden u.a. in Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Düsseldorf und Bremen statt. Die Polizei nahm außerdem weitere Personen vorläufig fest.
Bei den Durchsuchungen konnten die Einsatzkräfte eine umfangreiche Anzahl an Mobiltelefonen und Laptops sicherstellen. Außerdem stellten sie nach ersten Erkenntnissen Bargeld im niedrigen fünfstelligen Bereich sowie hochwertige Uhren sicher. Bei zwei Tätern beschlagnahmten Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund von Arrestbeschlüssen drei hochwertige Fahrzeuge (Porsche, Audi und Mercedes).
Update am 17. 11.:
Die Ermittlungen führte die Staatsanwaltschaft Dortmund zusammen mit der Kriminalinspektion Cybercrime des PP Dortmund. Bei den Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte außerdem noch Feingold und hochwertige Uhren im Gesamtwert von fast 200.000 EUR. Auch verschiedene Drogen, darunter Methamphetamin, Ecstasy und mutmaßlich Kokain, wurden sichergestellt. Entsprechend fertigten die Polizeibeamten eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an.
Die mit Haftbefehl festgenommenen Personen wurden dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte die Haftbefehle in Vollzug. Die übrigen Festgenommenen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und nach Prüfung auf vorliegende Haftgründe entlassen.
Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund




































