Ein polizeibekannter 34-jähriger Mann hat sich am Donnerstagnachmittag (13. November) in Dortmund eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei quer durch die Innenstadt geliefert, nachdem er zuvor schäbig einen Obdachlosen beraubt hatte.
Zivile Einsatzkräfte beobachteten um 15.40 Uhr einen roten Peugeot an der Mallinckrodtstraße in Dortmund-Nord. Beim Vorbeifahren griff der Fahrer durch das Fenster in Richtung eines Mannes, der mit einem Becher am Straßenrand stand und Geld sammelte.
Er entriss dem Mann den Becher und warf ihn weg.
Die Beamten entschlossen sich daraufhin, den Peugeotfahrer zu kontrollieren.
Auf das Anhaltesignal reagierte der Mann nicht. Ein Polizeibeamter nutzte einen günstigen Moment, um den Mann über das Fahrerfenster mit vorgehaltenem Dienstausweis direkt anzusprechen.
Die Reaktion des 34-Jährigen: Er drehte sich in Richtung des Beamten, spuckte gegen die Seitenscheibe und setzte seine Fahrt fort. Dabei streifte er ein anderes Fahrzeug und flüchtete von der Unfallstelle.
Mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn folgten die Beamten dem Peugeot. Bei seiner Flucht ignorierte der Mann mehrfach rote Ampeln – zum Glück wurden keine anderen Verkehrsteilnehmer unmittelbar gefährdet.
Als der Mann an der Kreuzung Burgtor/Königswall verkehrsbedingt anhalten musste, forderten ihn die Beamten noch einmal auf, aus dem Auto auszusteigen. Doch auch das hinderte den 34-Jährigen nicht daran, den Peugeot erneut in Bewegung zu setzen. Dabei kam es zu einem Auffahrunfall, wodurch er an einer nochmaligen Weiterfahrt denn endgültig gehindert wurde.
Die Einsatzkräfte konnten den 34-jährigen Mann aus dem Auto ziehen. Dabei leistete er Widerstand, und zwar kräftig. Ein Polizeibeamter wurde bei der Festnahme leicht verletzt, ein weiterer musste im Krankenhaus behandelt werden und war nicht mehr dienstfähig.
Zur Verhinderung weiterer Straftaten brachten die Beamten den Haltener in das zentralen Polizeigewahrsam. Weil sich Hinweise ergaben, dass der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde ihm durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Die Beamten stellten den Führerschein und das Fahrzeug sicher.
Gegen den Haltener leiteten die Einsatzkräfte mehrere Strafverfahren ein. Unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen.
Quelle Polizei DO




































