Selms neuer Bürgermeister will Landwirtschaftsflächen für Gewerbe eher aussparen – Kein vollständiger Stopp wie in Dortmund geplant

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IHK-Wirtschaftsgespräch Selm am 6. November 2025 in der VolksbankHalle (v. l.): Franziska Strecker, Wulf-Christian Ehrich, Inna Claus, Bürgermeister Heinz-Georg Mors, Thomas Krotki, Thorsten Garber und Joachim Horn. Foto: IHK zu Dortmund/ Oliver Schaper

Was bewegt die Wirtschaft in Selm? 

Erst wenige Tage im Amt, war Selms neuer Bürgermeister Heinz-Georg Mors (CDU) bereits zu Gast beim traditionellen Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer (IHK). Wulf-Christian Ehrich, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer, und Franziska Strecker, Regionalbetreuerin der IHK für Selm, begrüßten neben dem neuen ersten Bürger der Stadt weitere 50 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in der Volksbankhalle. 

Beim Thema Gewerbeflächen deutete der neue Bürgermeister an, dass er landwirtschaftliche Gebiete eher aussparen und dafür lieber Brachflächen aktivieren wolle. Ehrich stellt aber Einigkeit zwischen Verwaltung und Wirtschaft dahingehend fest, dass man in Selm grundsätzlich Flächen für Gewerbe entwickeln und nicht, wie zurzeit in Dortmund, gar keine Flächen ausweisen wolle.

Mors erläuterte, wie er in seiner frisch begonnen Amtszeit in der Verwaltung Bürokratie ab- und die Digitalisierung ausbauen wolle.

Bei der Podiumsrunde „Was bewegt die Wirtschaft in Selm?“ betonte Ehrich den ausgewogenen Branchenmix, der Selm auszeichne. Eine besondere Stellung nehme dabei das Produzierende Gewerbe ein. „Von der Struktur her ist Selm wirtschaftlich sehr gut aufgestellt.“

 Gleichwohl gebe es Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung: Die IHK-Mitgliedsunternehmen nannten in der aktuellen Konjunkturumfrage wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, nachlassende Inlandsnachfrage, hohe Arbeitskosten und den Fachkräftemangel.

 Letzterer werde durch steigende Arbeitskosten verschärft. Und das wiederum könne zum Verlust an Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit führen. 

Den zweiten Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung bildete das Thema „Cybersicherheit“. Inna Claus vom Landeskriminalamt NRW zeigte die aktuellen Entwicklungen in dem Bereich auf und gab sowohl in ihrem Vortrag als auch in bilateralen Gesprächen im Anschluss konkrete Tipps zum Thema IT-Sicherheit. Sie empfahl getrennte W-LAN-Netze zuhause, um wirklich wichtige Daten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.

Wichtig sei, sich bei Angriffen und Erpressungsversuchen auf jeden Fall an die Behörden zu wenden. Die Aufklärungsquote liege in NRW bei einem Drittel, bundesweit bei 50 Prozent. 

Vertieft wird das Thema beim IT Sicherheitstag NRW, den die IHK zu Dortmund am 3. Dezember in der Alten Kokerei Hansa ausrichtet. 

PM IHK zu Dortmund

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