Im A6 und Tiguan mit 100 statt 30 km/h über den Wall – VW-Fahrerin hinterlässt der Polizei ein Blitzerporträt

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Archivfoto, Quelle Polizei DO

Erneut hat die Dortmunder Polizei ein mutmaßliches illegales Rennen auf dem Wallring gestoppt und einen der beiden Beteiligten erwischt. Nummer zwei, eine Frau in einem VW Tiguan, flüchtete – allerdings blieb ein körniges Schwarzweiß-Porträt von ihr zurück.

Der Fahrer eines Audi A6 und besagte Fahrerin eines VW Tiguan überholten gestern Abend gegen 23 Uhr in hohem Tempo auf dem Burgwall / Höhe  Bornstraße zwei uniformierte Polizisten in einem Zivilfahrzeug. 

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten an der nächsten roten Ampel sm Burgtor bis auf 20 Meter aufschließen.

Um auf dem Königswall schneller am fließenden Verkehr vorbeizukommen, ging es rasant weiter über die dortige Busspur bis zur Ampel an der Kreuzung Hiltropwall / Hohe Straße. Audi und VW kamen nebeneinander direkt vor der Haltelinie der roten Ampel zum Stehen.

„Die Poleposition nahmen die „Rennfahrer“ zum Anlass, um bei Grün wieder Vollgas zu geben“, so  Polizeisprecher Bartosch Waldowski.

Weder das ab 21 Uhr geltende Tempolimit von 30 km/h noch der starke Wind oder die regennasse Fahrbahn hinderten die beiden Fahrer daran, zeitweise auf bis zu 100 km/h zu beschleunigen. Während der Verfolgung beobachteten die Beamten, wie eines der Fahrzeuge aufgrund der hohen Geschwindigkeit im Kurvenbereich des Südwalls vom linken auf den mittleren Fahrstreifen herausgetragen wurde. „Glücklicherweise kam es zu keiner unmittelbaren Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer“, so der Polizeisprecher. Er fügt an:

„Das Rennen endete am Südwall in Dortmund mit einem Fotofinish am stationären Blitzer.

Wer als Erstes das „Ziel“ erreicht hat, ist aktuell noch unklar. Doch eines ist sicher: Der Hauptgewinn in Form eines Strafverfahrens geht an beide.“

Mit eingeschaltetem Blaulicht und unmissverständlichen Handzeichen forderten die Beamten den 18-jährigen Audifahrer und die bislang unbekannte Fahrerin des VW zu einem „Boxenstopp“ auf, so Bartosch Waldowski. 

 „Unbekannt deshalb, weil die Fahrerin offensichtlich kein Interesse an einer Siegerehrung hatte. Sie missachtete die Anhaltezeichen, machte eine 180-Grad-Wende und flüchtete über den Innenwall in Fahrtrichtung Westen.

 Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Fahrzeug verlief ergebnislos. Aber auch wenn ihr zunächst die Flucht gelang, wird ihre Identität aufgrund des Blitzerfotos vermutlich nicht lange im Verborgenen bleiben“, kündigt der Polizeisprecher an. 

Der 18-jährige Audifahrer wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. Den Führerschein ist er trotzdem erst einmal los, denn diesen stellten die Beamten sicher.

Gegen beide leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen ein. Weiteres müssen die Ermittlungen zeigen, so Polizeisprecher Waldowski. 

Es folgt die stets solchen Mitteilungen angehängte Warnung:

„Die Botschaft der Polizei Dortmund ist unmissverständlich: Wer an verbotenen Kraftfahrzeugrennen teilnimmt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch Unbeteiligte. Auch in Zukunft führen die Einsatzkräfte fortlaufend und unangekündigt Kontrollen durch. Jede Fahrzeugführerin und jeder Fahrzeugführer muss zu jeder Tages- und Nachtzeit damit rechnen, dass die Polizei ein solches Fehlverhalten beobachten und zur Anzeige bringen wird.“

Quelle Polizei Dortmund 

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