Gefälschte Rezepte für Abnehmspritze: Betrüger fliegt in Evinger Apotheke auf

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Symbolbild S. Rinke

Die Abnehmspritze gibt es ausschließlich auf Rezept. Mit gefälschten Rezepten flog am 16. Oktober (Donnerstag) ein Betrüger in einer Apotheke in Dortmund-Eving auf.

Gegen 13:50 Uhr versuchte ein Mann, in einer Apotheke in der Bayrischen Straße ein rezeptpflichtiges Medikament zu erhalten, die Abnehmspritze.

Er reichte dazu ein Rezept ein. Aufmerksame Mitarbeiter der Apotheke bemerkten jedoch, dass es gefälscht war, und riefen die Polizei.

Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Einsatzkräfte weitere neun Rezeptfälschungen. Der Wert nur eines dieser hochwirksamen Abnehm-Medikamente liegt laut Polizei bei etwa 900 Euro.

Die Einsatzkräfte nahmen den 20-jährigen Ukrainer vorläufig fest. Die gefälschten Rezepte und sein Mobiltelefon stellten sie sicher.

Da die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft nicht vorlagen, konnte der 20-Jährige die Polizeiwache nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Betrugs und Urkundenfälschung.

In der gesamten Bundesrepublik Deutschland treten derzeit vermehrt ähnliche Fälle auf, weiß die Dortmunder Polizei Die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs und anschließendem illegalen Arzneimittelhandel dauern an.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang insbesondere die Apotheken in Dortmund und Lünen:

„Betrüger werden leider erfinderisch, wenn es um die Beschaffung von Geldwerten geht! Seien Sie daher wachsam und schauen Sie sich insbesondere Rezeptausstellungen für hochwertige Medikamente genauer an! Gefälschte Rezepte könnten für verschiedene Arzneimittel mit hohem Sucht- und Missbrauchspotenzial, etwa Betäubungsmittel, vorliegen.

Unregelmäßigkeiten auf dem Rezept, wie ungewöhnliche Handschriften oder Aufdrucke, können auf Manipulationen hinweisen. Auch ein auffälliges Arzneimittel, das häufig missbräuchlich verwendet wird, kann ein Warnsignal sein.

Wenn Sie verdächtige Feststellungen auf Rezepten machen oder verdächtige Anrufe entgegennehmen, sollten Sie das Rezept einbehalten und alarmieren Sie umgehend die Polizei über den Notruf 110.“

Quelle Polizei DO

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