
Zwei plus eins macht drei – und drei sind nötig, um eine Fraktion zu bilden.
Erwartungsgemäß (unsere Redaktion ging bereits sicher davon aus) schließen sich die neu gewählten Ratsvertreter der Linken und der Europapartei Volt im künftigen Stadtrat Unna zu einer Fraktion zusammen.
Das gaben die Vertreter der beiden Parteien am heutigen Dienstag, 4. 10., in einer Pressemitteilung bekannt.
„Mit Wirkung zum 1. November 2025 bilden die Ratsmitglieder Hestia van Roest, Jonas Menn (beide die Linke) und Thomas Franta (Volt) eine gemeinsame Fraktion im Rat der Stadt Unna.
Die neue Fraktion trägt den Namen „Die Linke.Volt“ und wird von einer Doppelspitze geführt: Hestia van Roest und Thomas Franta teilen sich den Vorsitz, während Jonas Menn stellvertretender Vorsitzender wird.



Der Zusammenschluss der beiden Kleinparteien lag auf der Hand, da sich die Ziele und Vorstellungen ähneln. Um eine Fraktion zu bilden, sind in einem Stadtrat von der Größe des Unnaers (gewachsen auf 56 Mitglieder) außerdem laut Gemeindeordnung NRW jetzt drei statt zuvor zwei Ratsmitglieder erforderlich.
Eine Fraktion hat im Gegensatz zu einer „Gruppe“ Anspruch auf Fraktionsgelder und einen eigenen Sitzungsraum.
„Die Zusammenarbeit von Die Linke und Volt basiert auf gemeinsamen Grundwerten und politischen Zielen“, verkünden die neuen Fraktionspartner.
„Zentrale Themen sind der Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit, die soziale Gerechtigkeit sowie eine wissenschaftlich fundierte Klimapolitik.
Die Fraktion steht für Respekt, Vielfalt und Inklusion und versteht die Stadt Unna als Ort, an dem Menschen aller Herkunft, Genderidentitäten, sexuellen Orientierungen und sozialen Hintergründe willkommen sind.“
Allen Bürgerinnen und Bürgern solle Unterstützung, Förderung und gute Lebensbedingungen ermöglicht werden.
Mit der Gründung der gemeinsamen Fraktion wollen beide Parteien ihre Kräfte bündeln, um, so heißt es in der Pressemitteilung, „die sozialen, ökologischen und demokratischen Strukturen der Stadt Unna aktiv zu gestalten. Ihr Ziel ist es, Politik nah an den Menschen, zukunftsorientiert und faktenbasiert zu betreiben.“
Pressemitteilung: Die Linke/Volt