Die Polizei ermittelt derzeit nach einer „exhibitionistischen Handlung zum Nachteil eines Mädchens in Bergkamen“. Diese Formulierung wählte der Pressechef der Kreispolizeibehörde Unna, Bernd Pentrop, für eine kurze Mitteilung am Freitag (10. 10.) spätnachmittags auf dem Blaulichtportal der Polizei.
Was sich konkret wann und wo abgespielt hat, wie alt das Mädchen ist und wie der Täter beschrieben wurde, all dies ist der Mitteilung nicht zu entnehmen. Pentrop berichtet lediglich Folgendes:
„Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Mädchen von einem bislang unbekannten Mann angesprochen und in unangemessener Weise in einem Bus bedrängt.“
Die Polizei hat die Anzeige aufgenommen und die Ermittlungen eingeleitet. „Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, mögliche Beobachtungen zu melden“, so Bernd Pentrop.
Er ergänzt:
„Nach aktuellem Stand besteht kein Anlass zur Besorgnis für die Bevölkerung. Die Polizei ist mit entsprechenden Maßnahmen im Einsatz und geht allen Hinweisen nach.“
Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Kamen zu melden: 02307 921 3220, 02303 921 0 oder per Mail an poststelle.unna@polizei.nrw.de.
In der vergangenen Woche hatte die Kreispolizei Unna ähnlich knapp über einen mutmaßlichen Entführungsversuch einer 13-Jährigen am 5. Oktober in Bönen berichtet, bei dem die Jugendliche verletzt wurde.
Polizeisprecher Pentrop hatte bei diesem Vorfall gebeten, keine Spekulationen in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.
Weitere Informationen zu diesem Vorfall gab es aus Pentrops Behörde bisher nicht. Berichtet hatte die Polizei, dass unbekannte Täter am Sonntag, 05.10.2025, gegen 18.05 Uhr in Bönen im Bereich Hasenwinkel ein 13-jähriges Mädchen körperlich angegriffen und versucht hätten, es in einen Lieferwagen zu zerren. Die Polizei habe unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit werden Zeugen befragt und Spuren ausgewertet.
In den sozialen Medien kursiere ein Beitrag zu einem angeblichen Angriff auf ein Mädchen im Bereich Bönen, in dem von versuchter Freiheitsberaubung und Körperverletzung die Rede sei, so Pentrop. Dazu stellte er fest:
„Zum jetzigen Zeitpunkt liegen keine gesicherten Erkenntnisse über die Hintergründe oder den genauen Ablauf des Geschehens vor. Ebenso wenig gibt es derzeit Hinweise auf eine akute Gefährdungslage für die Bevölkerung. Wir bitten daher, von Spekulationen oder der Weiterverbreitung unbestätigter Darstellungen in den sozialen Medien abzusehen. Diese erschweren die Ermittlungsarbeit und können unnötig Verunsicherung hervorrufen.„
Sobald gesicherte Erkenntnisse vorlägen, werde die Polizei Unna umfassend und transparent informieren.“
Gar nicht offiziell bekannt gemacht wurde bisher ein bewaffneter Überfall auf einen Taxifahrer am Fröndenberger Bahnhof:
Dazu bestätigte die Unnaer Polizei unserer Redaktion auf Nachfrage lediglich „einen Einsatz“ am Abend des 3. Oktober an der genannten Örtlichkeit.