Trödelmarkt im Bornekampbad Unna, zweiter Anlauf – Freibadverein hofft auf dauerhaft mehr Geld von der Stadt

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Wie diese Trödlerin harrten am 21. September nur wenige Anbieter auf der durch den Regen feuchten Wiese aus. (Foto RB)

Zweiter Anlauf für den traditionellen Trödelmarkt im Bornekampbad – „dieses Mal ohne Regen!“, verkündet der Freibadverein erleichtert mit Blick auf die inzwischen recht stabile Wetterprognose für kommenden Sonntag, 28. September.

Nachdem das Trödeln beim Abbaden am Sonntag zuvor ein wenig ins Wasser gefallen war, sind nun am nächsten Sonntag erneut alle Trödelliebhaber und Schnäppchenjäger ab 11 Uhr auf dem Freibadgelände an der Bornekampstraße willkommen.

Eher wenig los war beim Abbaden – das soll sich jetzt am 28. 9. ändern. (Foto Privat)

Der Aufbau beginnt um 10 Uhr.

Neben den Verkaufsständen ist auch wieder für leckere Verpflegung gesorgt: Angeboten werden Getränke vom Bierwagen, Kaffee, frische Waffeln und Kuchen sowie Spezialitäten vom Grill mit Pommes frites.

Als besonderes Highlight gibt es wieder eine Wasseraktion auf dem Bornekampteich: Der Kanuklub Unna stellt dazu einen Kanadier bereit, außerdem können Kinder auch mit Kanu oder SUP fahren. Neoprenanzüge werden vom Bornekampverein gestellt.

Freibad Bornekamp – Archivbild, Fotorechte RB

Zugleich will die Stadt Unna die Finanzierung des vereinsgetragenenen Freibades auf eine neue Basis stellen, kündigt sie an:

Nach einer, wie es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt, „merklichen Anhebung des städtischen Förderbeitrags“ im vergangenen Jahr bekomme das Freibad Bornekamp künftig einen „dynamisierten Zuschuss“, teilte die Stadtverwaltung heute mit (24. 9.). Damit werde die städtische Förderung an die wirtschaftliche Entwicklung angepasst.

Was das konkret in Zahlen heißt, verrät die Verkündigung aus Bürgermeister Wigants Pressestelle nicht. Die Pressemitteilung über die künftigen Zuschüsse für Sport und Kultur enthält generell keine einzige Zahl.

Unsere Redaktion fragte daher neben der Stadt direkt den Freibadverein Bornekamp.

Vorsitzende Jessica Mense berichtete, dass der Zuschuss der Stadt bisher jährlich 30.000 Euro betragen habe. Das reicht bei Weitem nicht mehr.

Für 2024 beantragte der Verein eine Erhöhung um jährlich 10.000 Euro. Allein die Stromkosten, so Jessica Mense, verschlingen jährlich 47.000 Euro, dazu kommen die Personalkosten.

In anderen, städtisch finanzierten Bädern würden 17,50 Euro pro Stunde gezahlt, die Aushilfsschwimmaufsichten im vereinsgetragenen Unnaer Bad bekommen 12 Euro. Das habe zur Folge, dass das Bornekampbad die begehrten Schwimmaufsichten größtenteils an andere Bäder verliere.

In seinem Antrag auf Erhöhung für das Jahr 2024 argumentierte der Freibadverein:

Was die Stadt in ihrer heutigen Pressemitteilung als „merkliche Erhöhung“ ab 2024 bezeichnete, waren laut Jessica Mense bisher einmalig 5000 Euro im Dezember 2024. In diesem Jahr waren es dann wieder nur 30.000 Euro.

„Laut Anruf vom Schul-/Sportamt bekommen wir jetzt für dieses Jahr 6000 Euro dazu (Inflationsausgleich). Was mit den ursprünglichen 5000 restlichen Euro ist, weiß niemand.“

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