„Keine Brandmauer in Bergkamen“: AfD bedankt sich fürs Rekordergebnis im Kreis und versichert konstruktive Mitarbeit

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Symbolbild - AfD-Fahne bei einem Wahlauftritt der AfD Kreis Unna. (Foto RB)


„Am 14.09.2025 zeigte sich der Himmel über Bergkamen blau – und ebenso die Stimmung vieler Wählerinnen und Wähler“, freuen sich die Mitglieder der AfD Bergkamen.

Wie berichtet, hat die Alternative für Deutschland in der Nordbergstadt mit 21,9 % der Stimmen ihr Rekordergebnis im Kreis Unna geholt und ist nun drittstärkste Fraktion im Stadtrat.

Sitzverteilung im Stadtrat Bergkamen – Quelle Kreis Unna / Wahlen

Die Bürgermeisterkandidatin der AfD, die in Schwerte wohnende Jördis Junghans-Hurek, erzielte rund 20 Prozent.

In der Bergkamener Bürgermeisterstichwahl begegnen sich gleichwohl am Sonntag (28. 9.) Amtsinhaber Bernd Schäfer (SPD) und sein CDU-Herausforderer Thomas Heinzel, in Bergkamen ein erfahrener politischer Kopf.

Die AfD feiert derweil „einen großartiger Erfolg für unsere Kandidatinnen und Kandidaten“. Sie wird aus dem Stand miti 12 Mandaten in den Bergkamener Rat einziehen. Dabei dürfe es keine „Brandmauer“ geben, unterstreicht Vertrauensperson Sylvia Thodte in ihrer Pressemitteilung:

„Wir werden konstruktiv arbeiten und uns für eine lebenswertere Stadt einsetzen.

Dabei werden wir allen Anträgen zustimmen, die positive Veränderungen bringen und im Sinne der Menschen in Bergkamen sind – unabhängig von der einreichenden Fraktion. Bergkamen hat gezeigt: Eine Brandmauer darf es nicht geben.“

Der neue Bergkamener Rat, der wie der Stadtrat Unna auf 56 Sitze angewachsen ist, wäre indes auch ohne AfD beschlussfähig – aber nur mit einer GroKo.

Ebenso wie in Unna kommen SPD und CDU zusammen komfortabel auf die notwendige Mehrheit von mindestens 29 Stimmen, wobei jeweils noch die Stimme des SPD- oder des CDU-Bürgermeisters dazukommt. Mit dann 35 Stimmen wäre jede Entscheidung im Stadtrat mehrheitlich abgesichert.

Für eine linke Mehrheit (mit SPD, Grünen, Linker und Bergauf) würde es knapp reichen, wenn Bernd Schäfer die Stichwahl gewinnt und Bürgermeister bleibt. Dann landet die SPD mit Bürgermeisterstimme auf 20 Stimmen.

Die neue 12-köpfige AfD-Fraktion appelliert jedoch für ein Vernunftsmiteinander statt Mauern hochzuziehen. Sie setze „auf Dialog und Zusammenarbeit“ mit dem Hauptaugenmerk auf einem verantwortungsvollen Umgang mit den städtischen Finanzen.

Solange Straßen, Schulen und Kitas in einem verwahrlosten Zustand sind, darf kein Geld für ideologische Projekte ausgegeben werden. Bauruinen über Jahre hinweg – das darf nicht länger Realität sein.“

Die neuen Ratsmitglieder der AfD seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. „Nur im sachlichen und friedlichen Austausch können wir die Spaltung überwinden. Dafür stehen wir.“

Quelle Pressemitteilung AfD Bergkamen

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