Bergkamen bekommt im Stadtteil Weddinghofen eine neue Betreuungseinrichtung. Für die vierzügige Kita „Springmäuse“ wurde jetzt der Grundstein gelegt. Rund 30 Gäste waren der Einladung der UKBS als Bauherr gefolgt. Auch die Elternschaft war trotz der Sommerpause der Übergangs-Kita mit einigen Kitakindern vor Ort, um diesem besonderen Tag beizuwohnen.
Die AWO Ruhr-Lippe-Ems wird die Kita betreiben. Entwurf und Planung stammen aus der Feder von Kirchner + Könemann Architekten PartGmbB Lünen.
Der eingeschossige Neubau wird 75 Kindern in vier Gruppen Platz bieten. Rund 20 Mitarbeiter werden sich um das Wohl der Kinder kümmern. Die Fertigstellung der Kita ist für das 4. Quartal 2026 geplant. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3,7 Mio. Euro.
Landrat und Aufsichtsratsvorsitzende der UKBS Mario Löhr (SPd) wies darauf hin, wie wichtig es sei, dass die UKBS neben bezahlbarem Wohnraum auch Kindertagesstätten realisiere. „Hier entsteht eine hochwertige Einrichtung für unsere Kinder in Bergkamen, geplant und gebaut von Unternehmen aus der Region.“ Ein Aspekt seiner Rede war zudem, günstiges Bauen im Sinne von wirtschaftlichem Bauen zu betrachten, um perspektivisch z.B. Instandhaltungsarbeiten zu reduzieren.


Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer betonte, wie sehr er die AWO als stets zuverlässigen Träger schätze, ebenso wie wichtig die bestehende Trägervielfalt aller 25 Bergkamener Kindertagesstätten sei. Auch das Engagement der UKBS sprach er an: „Sie hilft unserer Kommune, dem großen Bedarf gerecht zu werden“.
UKBS Geschäftsführer Matthias Fischer verwies seinerseits auf die langjährige Kooperation mit der AWO: „In den vergangenen Jahren haben wir sehr viele Projekte für die AWO realisiert. Nach dem Spatenstich der Kita Wirbelwind in Unna-Massen vor wenigen Tagen finden wir uns hier in Bergkamen heute erneut wieder ein.“
Er führte fort: “Das Gebäude wird im KfW 40 Standard gebaut. „Das wird sich ganz besonders positiv bei den Energiekosten auswirken.“
Die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AWO-Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems, Silvia Gosewinkel verwies darauf, wie wichtig es sei, in die Kinder zu investieren. „Wir werden hier vier Gruppen vorfinden, eine Gruppe wird unseren ganz kleinen U2-Kindern vorbehalten sein.“

Nach der offiziellen Grundsteinlegung lud Matthias Fischer alle Anwesenden zu einem kleinen Imbiss inmitten der ersten hochgezogenen Kitawände ein. „Die Kinder finden die Baustelle total spannend“, so eine Erzieherin. „Sie beobachten alles ganz genau und freuen sich schon auf die Fertigstellung.“
Für die Bauphase sind in eine Modulkita auf dem benachbarten Grundstück umgezogen, die als Übergangslösung vor dem Abriss der alten Kita errichtet wurde. Eine Sanierung des alten Gebäudes wäre zu aufwendig und teuer geworden, weshalb man sich für einen Abriss mit Neubau entschied.
Die neue Kindertagesstätte „Springmäuse“ wird in die vorhandene Natur integriert. Die Architekten Dennis Kirchner und Simon Könemann setzen auf hohe, lichtdurchflutete Räume mit großen, teils geschwungenen Glasflächen und Blick ins Grüne. Der bestehende Baumbestand wurde bei den Planungen mit eingebunden.
Anwesend waren Landrat und UKBS-Aufsichtsratschef Mario Löhr (SPD) samt weiteren Aufsichtsratsmitgliedern, Bürgermeister Bernd Schäfer (SPD), Vertreter der Stadtverwaltung und des Stadtteils Weddinghofen, vom AWO-Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems Geschäftsführer Rainer Goepfert, stellv. Vorstandsvorsitzende Silvia Gosewinkel, Abteilungsleiter Daniel Frieling sowie die stellv. Kitaleiterin Delia Keßler mit Team, die Architekten Dennis Kirchner und Simon Könemann sowie die Geschäftsführung der Firma Sievert Hoch-, Tief- und Stahlbetonbau GmbH aus Werne.
PM UKBS