Zu einem Diskussionsabend zum Thema „Innere Sicherheit in NRW“ mit zwei prominenten Gästen lädt für Mittwoch, 13. August, die CDU-Seniorenunion Unna in die Erich-Göpfert-Stadthalle ein.
Angekündigt für den Abend ab 18 Uhr (Einlass 16.30 Uhr) sind NRW-Innenminister Herbert Reul und der Vizevorsitzenden der Bundespolizeigewerkschaft, Manuel Ostermann.
Unnas Bürgermeister Dirk Wigant führt ins Thema ein, Minister Reul hält danach einen Impulsvortrag. Es folgt eine Podiumsdiskussion mit Herbert Reul, Dirk Wigant, dem langjährigen ehemaligen Unnaer Feuerwehrchef Olaf Weischenberg und Manuel Ostermann, stellv. Bundesvorsitzender der DPolG (Bundespolizeigewerkschaft).
Das Podium wird moderiert von der Unnaer CDU-Chefin Beatrix Wieczorek.
Manuel Ostermann fiel im vergangenen Jahr durch umstrittene Äußerungen in den sozialen Medien auf. Nach einer propalästinensischen Demonstration in Berlin schrieb der Bundespolizist und Vize-Gewerkschaftschef auf X:
„Es ist genau richtig, Diensthunde bei Versammlungen einzusetzen. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage – nicht selten wäre die Abnahme des Maulkorbs angemessen.“
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) reichte einige Wochen zuvor beim Präsidenten des Bundespolizeipräsidiums eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Ostermann ein. Er provoziere „in sozialen Medien mit offen rassistischen Aussagen und Begriffen“. Damit verstoße er gegen „das Mäßigungs- und Zurückhaltungsgebot, die Neutralitätspflicht, die Wohlverhaltenspflicht und das Verhältnismäßigkeitsprinzip“. Mit seinen „menschenverachtenden Aussagen“ fördere Ostermann „Diskriminierung, Rassismus und Polizeigewalt“, schrieb Amnesty auf Facebook.
