War es nur eine sehr hässliche Momentaufnahme? Oder ein ein Beispiel von leider inzwischen vielen?
Eine Anwohnerin des Kurparks Königsborn schrieb unsere Redaktion zu Beginn der dritten Sommerferienwoche an und bat uns darum, dass wir das folgende Erlebnis wiedergeben, das sie an diesem Tag im Königsborner Kurpark hatte.
„Ich möchte ein ganz wichtiges Thema ansprechen: das Fahrrad und E-Scooter-Fahren durch den Kurpark.
Ich war grade zur Gassirunde mit dem Hund. Er war, für mich selbstverständlich und ja im Kurpark auch so vorgeschrieben, angeleint. Ich ging mit dem Hund durch den Park, als ein Fahrradfahrer kurz hinter mir klingelte – ich konnte ihm gerade noch knapp ausweichen.
Ich sagte: „Das nächste Mal bitte langsamer!“
Er hatte zwei Kinder dabei, eins davon ganz sicherlich keine 14 Jahre, beide auf einem E-Roller.
Er stieg vom Rad, ging frontal auf mich zu und fragte mich: „Was willst du?!“ Ich antworte ihm, er möge langsamer an mir vorbeifahre.
Daraufhin erwiderte er, ich solle „meine Fresse halten“. Und „geh mit dem Hund zur Seite, sonst fahr ich euch um!“
Er ging mich echt heftig an und drohte mir vor seinen Kindern. Er wäre angeblich Jurist, und wenn ich nicht vorsichtig wäre, würde er mir die deutschen Gesetze erklären…
Ich bin einfach weitergegangen.
Es kommt immer mehr häufiger vor, dass E-Roller-Fahrer und auch Radfahrer so an einem vorbeischießen, oft viel zu nah. Nicht alle klingeln überhaupt. Die, die es machen, denen bin ich schon dankbar.
Ich gehe meistens schon sicherheitshalber weit rechts außen. Meine Hörminderung linksseitig macht es nicht einfacher.
Fußgänger, Scooterfahrer und auch Radfahrer haben sich die Gehwege im Kurpark zu teilen. Aber was soll ein Fußgänger gegen einen Radfahrer ausrichten, der von hinten angeschossen kommt, der nicht schellt, den ich nicht wahrnehme und der fast in mich reinfährt.
Das heute war kein Einzelfall. Aber dass ein Mann sich so aggressiv verhält, schon.
Zudem kommt es immer häufiger vor, das Teenies zu zweit auf dem E-Roller stehen. Und so einige sind definitiv keine 14 Jahre.“
Vor über 20 Jahren war ich oft am Wochenende zu Besuch in Unna; habe immer ein paar Stunden im Kurpark verbracht. Das war jedesmal ein Mini-Urlaub zwischendurch.
Nachdem ich hier regelmäßig lese, was sich dort alles so ereignet, oder, wie die Dinge sich generell entwickeln, dies ebenso in der Innenstadt, dann stimmt das schon nachdenklich.
Kenne ich noch ganz anders.
Wobei das offensichtlich kein lokales sondern ein generelles Problem ist.
Indes: das ist mittlerweile über 30 Jahre her
Ich denke, ich behalte besser diese Zeiten in Erinnerung.
Traurig.
Zitat: „Zudem kommt es immer häufiger vor, das Teenies zu zweit auf dem E-Roller stehen. Und so einige sind definitiv keine 14 Jahre.“
Zu Zweit ist natürlich nicht erlaubt, aber was soll das mit den 14J?
Es gibt nicht „die E-Scooter“. Meines Wissens darf man die „kleinen“ auch unter 14J fahren, die mit bis 20km/h und Versicherungskennzeichen ab 14J, ohne jedwede Prüfung und dann gibt es noch die schnelleren für Ältere mit Prüfbescheinigung.
Zitat: „Aber was soll ein Fußgänger gegen einen Radfahrer ausrichten, der von hinten angeschossen kommt, der nicht schellt, den ich nicht wahrnehme und der fast in mich reinfährt. “
Unglücklich formuliert. Wenn man ihn gar nicht wahrnimmt, wieso stört der dann?
Aber gemeint ist wohl die Annäherung vorher.
Falls die Frage ernst gemeint war, die Antwort ist ganz einfach: Einmal kurz den Ellenbogen in Lenkerhöhe abwinkeln. Soviel Platz muß sein.