FH Dortmund setzt beim CSD „klares Zeichen für Vielfalt, Solidarität und Demokratie“

1
88

Die Fachhochschule Dortmund unterstützt auch in diesem Jahr den Christopher Street Day (CSD) in Dortmund und bekräftigt damit, Zitat, „ihr dauerhaftes Engagement für Vielfalt, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe“.

Beim Straßenfest am 16. August 2025 wird die FH Dortmund mit dem orangefarbenen Kultfahrzeug – dem Citroen HY – auf dem Friedensplatz präsent sein.

Der Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) ist mit vor Ort. An den Campus-Standorten der FH Dortmund werden zudem die Regenbogenflaggen wehen.

„Öffentliche Einrichtungen wie Hochschulen setzen Zeichen. Sie sind weithin sichtbar, nicht nur für die Mitglieder ihrer Organisation selbst“, erklärt Prof. Dr. Ute Fischer vom Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der FH Dortmund.

„Unsere Studierenden leben vielfältige Identitäten und Vorstellungen, auch die Beschäftigten verstehen sich als tolerant und weltoffen, ihnen ist Gleichberechtigung wichtig. Diesen Werten Ausdruck zu verleihen, wirkt nicht nur als starkes Signal der Verbundenheit nach innen, sondern über den Campus hinaus.“

Die FH Dortmund sieht sich Zitat, „als aktiver Teil der Stadtgesellschaft und nimmt ihre Rolle als gesellschaftliche Akteurin ernst – besonders in politisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten. Weltweit haben Menschen, die sich offen zu LGBTQ+-Community bekennen, mit massiven Menschenrechtsverletzungen bis hin zur staatlich legitimierten Verfolgung zu kämpfen.

Auch in Deutschland sind queere Personen mit Diskriminierung, Hassreden und Gewalt konfrontiert. Populistische Bewegungen, gesellschaftliche Polarisierung und vermehrte queerfeindliche Übergriffe auch im Jahr 2025 sorgen dafür, dass jeder Akt der Solidarität eine besondere Bedeutung bekommt“.

Für Grundwerte einzustehen sei gerade in Zeiten besonders wichtig, in denen Grenzen enger gezogen werden und „Hetze und Gewalt gegen Andersdenkende die Demokratie bedrohen“, betont Prof. Dr. Ute Fischer.

„Statt sich in vorauseilendem Gehorsam oder aus Angst vor Anfeindungen zurückzuziehen und stillzuhalten, gilt es, Minderheiten zu schützen und sich zu solidarisieren. Dazu dient die Öffentlichkeit, sie ist der Raum, in dem sich Überzeugungen zeigen und wo für eigene Rechte eingestanden.

Die gelebte Vielfalt und Offenheit auf dem Campus sollen nicht binnenwissenschaftlich bleiben, sondern positive Impulse nach außen tragen.

Für die FH Dortmund gehört es zum Bildungsauftrag, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Demokratie aktiv zu gestalten. Der Christopher Street Day ist dabei mehr als ein buntes Fest: Er ist eine politische Kundgebung, ein Protest gegen Ausgrenzung und eine Feier der Vielfalt.“

Die Hochschule selbst „ist ein Ort der Meinungsvielfalt und des Streits ums bessere Argument, sie ist ein Ort der gelebten Demokratie“, so Prof. Fischer weiter. „Und die Hochschule ist eine Akteurin der Demokratie, deshalb zeigt sie auch in der Stadtgesellschaft Flagge.“

Der Dortmunder CSD startet am Samstag, 16. August 2025, um 13 Uhr mit einem Demonstrationszug vom Hauptbahnhof (Nordseite). Ab 15 Uhr gibt es auf dem Friedensplatz das Straßenfest mit Bühnenprogramm und Informationsständen lokaler Vereine und Organisationen.

Prof. Dr. Ute Fischer lehrt am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften an der FH Dortmund.

(Fotos: FH Dortmund)

1 KOMMENTAR

  1. Ich lebe mit einer Katze und einem Kater zusammen; kann ich mich als bisexueller Sodomist einschreiben lassen, auch wenn wir nicht verheiratet sind?

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here