Er fuhr mit seinem 40-Tonner 122 km/h – erlaubt wären 80 km/h gewesen. Und das war längst nicht alles.
Bei einer Polizeikontrolle im Gewerbegebiet Bönen (Edisonstraße) fiel ein litauischer LKW-Fahrer gleich mehrfach negativ auf.
Die Auswertung der digitalen Daten (Kontrollgerät der Fahrzeugeinheit und Fahrerkarte) offenbarte innerhalb von drei Tagen mehr als 20 erhebliche Geschwindigkeitsverstöße.
Mehrfach war der Fahrer deutlich schneller als 100 km/h gefahren; der Spitzenwert war 122 km/h bei erlaubten 80 km/h eines Lkw.
Darüber hinaus konnte der Fahrer lediglich eine abgelaufene beglaubigte Kopie für den grenzüberschreitenden gewerblichen Güterverkehr vorlegen. Erst bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die zuständige Stelle bereits eine vorläufige Verlängerung ausgestellt hatte, so dass von einer Untersagung der Weiterfahrt abgesehen werden konnte.
Auch bei den Lenk- und Ruhezeiten wurden diverse Verstöße beim Fahrer festgestellt.
Der Litauer, der für eine deutsche Spedition fuhr, musste vor Ort eine Sicherheitsleistung im hohen dreistelligen Eurobereich zahlen. Gegen den Unternehmer wurden ebenfalls Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Fahrer seine Fahrt zum Entladeort fortsetzen.
Quelle Kreispolizeibehörde Unna
