Deutlich weniger Teilnehmer als angemeldet: Demo „Gemeinsam für Deutschland“ und Gegenproteste in Dortmund

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Deutsche Flagge - Archivbild, Rinke

Für den heutigen Samstag, den 28. Juni 2025, wurden bei der Polizei Dortmund mehrere Demonstrationen angemeldet. Neben einem Aufzug der Bewegung „Gemeinsam für Deutschland“ waren auch Gegenproteste angekündigt.

Update am Abend:

Lsut Polizei kamen erheblich weniger Teilnehmer als angemeldet.

„An der Versammlung „Gemeinsam für Deutschland“ nahmen in der Zeit von 14 Uhr bis kurz vor 16 Uhr lediglich 75 Personen teil.

Vereinzelt versuchten Personen die Versammlung zu stören. Im Bereich der Friedrichstraße versuchten Personen auf die Aufzugsstrecke zu gelangen, hierbei kam es zu einem tätlichen Angriff auf einen Polizisten durch einen 16-Jährigen.

Die Beamten nahmen den polizeibekannten 16-Jährigen fest und brachten ihn ins Polizeigewahrsam.

Zwei Frauen (21 + 31 Jahre alt) versuchten die Maßnahme der Polizei zu verhindern. Eine Frau wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei leitete entsprechende Strafverfahren gegen den 16-Jährigen aus Mönchengladbach und die beiden Frauen aus Wetter und Dortmund ein.

Der Gegenprotest versammelte sich ab 12 Uhr an der Katharinentreppe. Die Versammlung zog mit 200 Personen über den Westenhellweg, die Kleppingstraße und den Südwall bis zum Platz von Buffalo.

Zwei weitere Versammlungen fanden an der Schützenstraße und Rheinischen Straße in der Zeit von 12:30 Uhr bis ca. 15:30 Uhr statt.

Die Polizei begleitete die Versammlungen mit starken Kräften und sorgte für den Schutz der Versammlungsfreiheit.

……..

Die Polizei Dortmund bereitete sich mit einem „lageangepassten Einsatzkonzept“ auf die Demos vor, heißt es in einer Ankündigung: „Im Fokus stehen der Schutz des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit und die Wahrung der öffentlichen Sicherheit – für alle angemeldeten Versammlungen.“

Im Umfeld der Demonstrationen ware erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen angekündigt worden.

Nach Informationen der „Nordstadtblogger“ hatten zu den Gegendemos das BlockaDO-Bündnis und die Autonome Antifa 170 aufgerufen. Die Gruppen kritisieren laut dem Blog, dass es bei einer ähnlichen Versammlung zu Übergriffen auf Gegendemonstranten gekommen sei.

Bei einer „Gemeinsam für Deutschland“-Demo im April gab es rund ums Opernhaus Sitzblockaden. Auch rund 40 junge Neonazis um die Heimat Dortmund hätten an dem damaligen Aufmarsch teilgenommen und seien „durch ihr aggressives Auftreten“ aufgefallen. Vor der Friedenssäule am Rathaus hätten sie abschließend mit Deutschlandflaggen und einem Megafon posiert und die Deutsche Nationalhymne abgespielt: „Dabei lagen sich in den Armen, hoben die geballten Fäuste und sangen mit“, heißt es in dem Bericht der Nordstadtblogger.


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