
Die Ukrainerin arbeitet als DaZ-Lehrerin am GSG, wobei die Abkürzung DaZ für „Deutsch als zweite Fremdsprache“ steht. In ihrer Heimatstadt Nischyn im Norden der Ukraine hat Nadiya Kresan als Deutsch- und Englischlehrerin gearbeitet, ehe sie in Folge des russischen Angriffskrieges 2023 nach Unna kam.
„Die Kinder und Jugendlichen leben dort inzwischen seit drei Jahren im Krieg“, berichtete Kresan. Sie besuchen dort ein Lyceum, eine spezialisierte technische Berufsschule.
Zum Schutz vor russischen Luftangriffen finde der Schulunterricht regelmäßig in Luftschutzbunkern statt.
„Ziel der Reise ist es, gemeinsam mit der Europa-Schule GSG durch ein erlebnispädagogisches Programm europäische Werte zu vermitteln. Gleichzeitig sollen die Jugendlichen eine unbeschwerte Ferienwoche in Deutschland erleben“, so die Lehrerin.
Im Unnaer Rathaus wurde Nadiya Kresan mit ihrer Gruppe vom Beigeordneten Markus von der Heide und dem für Jugend und Schulen zuständigen Fachdezernenten Dr. Nicolas Apitzsch empfangen.
Auf ein Mittagessen in der Cafeteria des Rathauses folgte eine Stadtführung durch die Unnaer Innenstadt. Im weiteren Verlauf der Woche stehen noch ein Besuch des Lichtkunstzentrums an, Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in der Region wie dem Kölner Dom oder dem Fußballmuseum Dortmund und ein Besuch der Universität Münster, wo sich die 16- bis 17-Jährigen über Studienmöglichkeiten in Deutschland informieren möchten.
Quelle Pressemitteilung Stadt Unna