„Beweisen, dass wir es können“ – AfD tritt in Bergkamen erstmals mit einer Bürgermeisterkandidatin an

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Luftballons der Afd / Foto Archiv RB

Die Alternative für Deutschland (AfD), die bei der Bundestagswahl in Bergkamen die kreisweit besten Ergebnisse holte, setzt sich für die Kommunalwahl am 14. September ein ambitioniertes Ziel:

Sie will in der ehemaligen Bergbaustadt im Nordkreis die NRW-weit erste AfD-Bürgermeisterin stellen.

„Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt wird eine Bürgermeisterkandidatin der AfD zur Wahl antreten“ verkündeten am heutigen Mittwoch, 18. Juni, Joachim Witkowski und Sylvia Thodte, Vertrauenspersonen der AfD in Bergkamen.

Diese Kandidatin ist Jördis Junghanns-Hurek aus Schwerte.

„Eine bodenständige Selbstständige im Bereich Finanzwesen“, beschreiben die Vertrauensleute ihre Kandidatin, die „einstimmig aufgestellt wurde und für dieses Amt alle Voraussetzungen mitbringt.“

Jördis Junghanns habe die notwendige Kompetenz, die wirtschaftlich angeschlagene Stadt wieder auf Kurs zu bringen, so die Überzeugung der Bergkamener AfD’ler.

Sowohl die Bürgermeisterkandidatin als auch die Kandidaten für die Ratswahl wollen, so heißt es in der Pressemitteilung der Bergkamener AfD, „die lang überfälligen Veränderungen anstoßen, die in den vergangenen Jahren in der Stadt auf der Strecke geblieben sind.“

Fehlentscheidungen wie etwa im Zusammenhang mit der Internationalen Gartenausstellung (IGA), die die Bergkamener Bürger Millionen gekostet hätten, dürften sich nicht wiederholen.

„Dafür wollen die zukünftigen AfD-Ratsmitglieder mit klarer Haltung und wirtschaftlichem Sachverstand eintreten. Wir werden solche Fehlkalkulationen nicht mehr zulassen.“

Jördis Junghanns-Jurek aus Schwerte tritt für die AfD in Bergkamen als Bürgermeisterkandidatin an. Foto: Screenshot -https://www.dvag.de/joerdis.junghanns-hurek/

Bürgermeisterkandidatin Junghanns-Hurek unterstreicht:

„Bergkamen hat es nicht verdient, auf Platz 389 von 396 bei den niedrigsten Durchschnittseinkommen der Städte in NRW zu stehen. Die daraus resultierende schwache Kaufkraft führt zu einer gefährlichen Abwärtsspirale: Unternehmensinsolvenzen, mangelnde Investitionen und rückläufige Beschäftigung.

Bevor neue Großprojekte im Freizeitbereich geplant werden – deren Finanzierung oft unklar ist – müssen dringend die bestehenden, bekannten Problemfelder der Stadt angepackt werden.

Die erste AfD-Bürgermeisterin in NRW zu stellen sei keine bloße Floskel, die es zu erringen gelte:

„Ein solcher Sieg würde eine politische Kehrtwende im wahrsten Sinne markieren. Wir werden deshalb alle Kräfte darauf konzentrieren, einen mitreißenden Wahlkampf mit überzeugenden Inhalten zu führen. Wir werden um jede Stimme der Bergkamener ringen, denn ein Selbstläufer wird es nicht.“

Ein Sieg „würde deutlich zeigen, dass die Alternative für Deutschland (AfD) es schaffe, in den Rathäusern anzukommen“, schließen Witkowski und Thodte.

„Dann werden wir es beweisen und zeigen, dass wir es können. Und wir wollen es beweisen, das wir es können.“

Die AfD setze auf Kandidaten mit Berufserfahrung und Bürgernähe. Für die einzelnen Wahlbezirke treten unter anderem an (von Wahlbezirk 101 bis 122):

Bianca Leinberger, Sascha Reinhardt, Lars Hauswirth, Karl-Heinz Recke, Heinz-Dieter Steinmeier, Christopher Nawroth, Vanessa Anders, Winfried Grundmann, Jan Schneider, Joachim Witkowski, Julia Leinberger, Anita Steinmeier, Lukas Hudzicki, Justin Tamme, Eleni Tamme, Sylvia Thodte.

Die Kandidaten haben sich bis auf zwei auch für die Reserveliste aufstellen lassen, schließt die Pressemitteilung. „Weitere befinden sich derzeit in Urlaubsabstimmung und werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben.“

Neben den Bergkamener Kandidaten wurden auch die für Lünen, Schwerte und erstmals Unna bereits gewählt (wir berichteten). In keiner anderen Stadt bewirbt sich die AfD jedoch zusätzlich auch um das Bürgermeisteramt.

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