Er führte sich höchst aggressiv im Hauptbahnhof auf, kassierte einen Platzverweis und verlangte diesen in schriftlicher Ausfertigung. Dann trollte er sich – aber nur kurz.
Einigermaßen Arbeit bekamen Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof mit einem renitenten 49-Jährigen am Dortmunder Hauptbahnhof. Der Mann fiel des Nachmittags durch „ein äußerst aggressives Verhalten und fehlende Reiseabsichten“ auf, berichtet ein Bundespolizeisprecher.
Die Beamten erteilten dem Aggressor einen Platzverweis für den Hauptbahnhof Dortmund. Der in Georgsmarienhütte gemeldete Deutsche forderte eine schriftliche Ausfertigung des Platzverweises. Ein Bundespolizist händigte ihm das verlangte Schriftstück aus, worauf der 49-Jährige ihn bedrohte: „Das wirst du bereuen. Ich komme wieder!“
Das tat er dann auch. Auf einem weiteren Streifengang später am Nachmittag trafen die Einsatzkräfte den Aggressor erneut an. Als er den Beamten erkannte, der ihm zuvor den Platzverweis erteilt hatte, griff er umgehend zum Handy und fotografierte den Bundespolizisten. Warum, erläuterte er nicht.
Die Streife nahm den Mann erneut mit in die Wache. Auf dem Weg dorthin beleidigte und bepöbelte er sie.
Die Frage, ob er die Fotos zeigen und gegebenenfalls löschen würde, verneinte der renitente Mann. Lieber wolle er, dass das Handy beschlagnahmt werde.
Diesen Wunsch konnten ihm die Beamten erfüllen, weil zu prüfen war, ob der Mann lediglich die Streife als Ganzes oder den durch ihn bedrohten Polizisten direkt aufgenommen hatte.
Also beschlagnahmten sie das Handy auf Wunsch des Aggressors, erteilten ihm einen erneuten Platzverweis und schrieben eine Strafanzeige zunächst wegen Beleidigung und Bedrohung. Abhängig vom Ergebnis der Fotoüberprüfung könnte noch mehr nachkommen.
Quelle Bundespolizei DO