Mit bis zu 200 Stundenkilometern raste er über die A44 vor der Polizei davon – am Billmericher Weg in Fröndenberg war krachend Endstation.
Gegen 16.30 Uhr am Montagnachmittag (26.05.) sollte ein VW-Fahrer auf der A 44 bei Unna in Fahrtrichtung Dortmund kontrolliert werden. Die Polizisten wollten ihn hinsichtlich seiner Fahrtauglichkeit überprüfen und gaben Anhaltezeichen.
Zunächst befolgte der Mann die Weisungen und folgte dem Streifenwagen.
Kurz vor dem Kontrollort jedoch beschleunigte der Fahrer den Pkw und flüchtete mit bis zu 200 km/h über den Seitenstreifen der Autobahn. Um die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu verhindern, brachen die Polizisten die Verfolgung ab.
Im Zuge einer parallel eingeleiteten Fahndung wurde der VW kurze Zeit später am Bilmericher Weg in Fröndenberg erneut lokalisiert. Der Fahrer missachtete abermals die Anhaltezeichen und flüchtete erneut. Doch diesmal kam er nicht mehr weit: Das Auto schleuderte von der Fahrbahn auf eine Grünfläche und blieb dort stark ramponiert stehen, Weiterfahren war nicht mehr.
Zwei Männer saßen im Auto. Bei ersten Ermittlungen vor Ort stellte die Polizei fest, dass der 25-jährige Fahrer keine Fahrerlaubnis besitzt. Zudem ist unklar, wem der VW gehört.
Der 52-jährige Beifahrer wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, der rumänische Fahrer vorläufig festgenommen. Die Betonung liegt auf „vorläufig“, denn „die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor“, meldet ein Polizeisprecher, daher wurde der Rumäne auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entlassen.
Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, fahrlässiger Körperverletzung und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
Quelle Polizei DO