Kaum ein Thema sorgt stets so sehr für erhitzte Gemüter wie die Standorte, die sich die Kreispolizei und die Kreisverwaltung Unna für ihre Geschwindigkeitsmessungen aussuchen. Die Versicherung der Behörden, dass die Messungen grundsätzlich der Unfallprävention dienen und entsprechend an Unfallbrennpunkten, vor Kitas, Schulen etc. vorgenommen werden und nicht dort, wo es sich am meisten „lohne“, können viele Verkehrsteilnehmer angesichts der täglich beobachteten Blitzerstandorte nicht wirklich glauben.
Besonders verärgert sind viele über offenbar bewusst „versteckte“ oder sogar tempo-provozierende Blitzer.
So schrieb uns ein Leser aus Fröndenberg, Christian P., eine Beobachtung vom heutigen Freitagmorgen (16. 5.):
„Ich bin heute Morgen die Straße „Am Ostenberg“ in Billmerich gefahren und habe dort einen Blitzer gesehen.
Wenn man von unten kommt, ist dort die komplette linke Seite durch PKW zugeparkt, so dass man gar nicht sehen kann, ob jemand von vorne kommt.
Unter anderem steht dort ein weißer Mercedes Vito mit Blitzer außerhalb der markierten Parkflächen und forciert diese Situation noch.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass dies aus Absicht geschieht, um die von unten kommenden PKW zu blitzen, wenn diese evtl. beschleunigen, um ein entgegenkommendes Fahrzeug nicht zu behindern, welches ja nicht gesehen werden kann…“
Bis wir die Kreiserwaltung Unna am Montag dazu befragen können, sei die Vermutung hier zur Diskussion gestellt.