Leser argwöhnt: Blitzer absichtlich provokant platziert – so wie heute Morgen am Ostenberg in Unna-Billmerich?

2
1864
Blitzer-Van des Kreises am Ostenberg in Unna-Billmerich. Foto Privat


Kaum ein Thema sorgt stets so sehr für erhitzte Gemüter wie die Standorte, die sich die Kreispolizei und die Kreisverwaltung Unna für ihre Geschwindigkeitsmessungen aussuchen. Die Versicherung der Behörden, dass die Messungen grundsätzlich der Unfallprävention dienen und entsprechend an Unfallbrennpunkten, vor Kitas, Schulen etc. vorgenommen werden und nicht dort, wo es sich am meisten „lohne“, können viele Verkehrsteilnehmer angesichts der täglich beobachteten Blitzerstandorte nicht wirklich glauben.

Besonders verärgert sind viele über offenbar bewusst „versteckte“ oder sogar tempo-provozierende Blitzer.

So schrieb uns ein Leser aus Fröndenberg, Christian P., eine Beobachtung vom heutigen Freitagmorgen (16. 5.):

„Ich bin heute Morgen die Straße „Am Ostenberg“ in Billmerich gefahren und habe dort einen Blitzer gesehen.

Wenn man von unten kommt, ist dort die komplette linke Seite durch PKW zugeparkt, so dass man gar nicht sehen kann, ob jemand von vorne kommt.

Unter anderem steht dort ein weißer Mercedes Vito mit Blitzer außerhalb der markierten Parkflächen und forciert diese Situation noch.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass dies aus Absicht geschieht, um die von unten kommenden PKW zu blitzen, wenn diese evtl. beschleunigen, um ein entgegenkommendes Fahrzeug nicht zu behindern, welches ja nicht gesehen werden kann…“

Bis wir die Kreiserwaltung Unna am Montag dazu befragen können, sei die Vermutung hier zur Diskussion gestellt.

2 KOMMENTARE

  1. Kurzfristige Beschleunigung um noch schnell die eindeutige Verkehrssituation zu seinen Gunsten zu beeinflussen ? Vorfahrt erzwingen – aber da ist ja eine Behörde schuld…zur Not…
    Tempo 30 ist Tempo 30!

  2. Och, das geht anderswo noch besser:
    Nämlich in unseren jahrelangen Autobahnbaustellen für Arbeiten, die im Ausland in einem Bruchteil der Zeit fertiggestellt werden. Die Spurführung in der Baustelle ist monatelang exakt gleich bei Tempo 80km/h.
    Plötzlich werden die 80-Schilder gegen 60km/h Schilder ausgetauscht und ein Blitzeranhänger steht dort versteckt für zwei Wochen.
    Dann ist der Anhänger wieder weg und das Tempolimit liegt wieder bei 80.
    Die Baustelle ist also mit 80 offenbar gefahrfrei zu durchfahren und die kurzfristige Limitierung dient nur der Abzocke, in der Hoffnung, daß etliche Fahrer die ausgetauschten Schilder nicht bemerken. Zumal sich an der Spurführung etc. nichts geändert hat.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here