Wegen Volksverhetzung und Körperverletzung im Rombergpark ermittelt die Dortmunder Polizei gegen zwei Männer. Sie gingen, von Zeugen bestätigt, auf eine Gruppe von 6 Personen los.
Diese picknickten am Freitagabend gegen 20.45 Uhr im Park. In ihrer Nähe hielten sich zwei augenscheinlich alkoholisierte Männer auf, die über eine Musikbox „Lieder mit rassistischen Inhalten“ abspielten, so die Dortmunder Polizei (welche Lieder es genau waren, wird nicht berichtet).
„Dazu tanzten die beiden und gestikulierten in Richtung der Gruppe“, heißt es weiter.
Nach einer Weile sprachen zwei Frauen die Männer an. Es entwickelte sich eine verbale Auseinandersetzung, in deren Verlauf die Frauen mehrmals rassistisch beleidigt wurden.
Die Gruppe beschloss daraufhin, den Park zu verlassen. Die Männer folgten ihnen jedoch und sprachen weitere Beleidigungen aus.
Auf Höhe des Eingangs zum Kirschblütenweg schlug einer der Männer plötzlich mit den Fäusten auf zwei 20-jährige Frauen ein.
Zwei Passanten wurden auf die Situation aufmerksam und verständigten die Polizei, die Männer flüchteten daraufhin. Einsatzkräfte konnten diese kurz darauf stellen und vorläufig festnehmen.
„Bei ihnen handelt es sich um zwei Dortmunder (20 und 21)“, berichtet ein Polizeisprecher. „Beide sind bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten, Bezüge zur rechten Szene gibt es nach ersten Ermittlungen nicht.“
Der 20-jährige Haupttäter wurde zur Verhinderung weiterer Strafen in Gewahrsam genommen, der 21-Jährige erhielt einen Platzverweis. Beide erwarten nun Strafverfahren wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Körperverletzung.
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