Thews (SPD): „Energiewende muss mehr Fahrt aufnehmen – Gas und Wasserstoff als Brücke in die Zukunft“

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von links nach rechts: Reinhard Bartsch (Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm), Michael Thews, Markus Hagel (Leiter Unternehmenskommunikation & Energiepolitik der Trianel GmbH), Martin Buschmeier (Geschäftsführer der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG), Fotoquelle: Thews

Energiepolitischer Dialog mit Trianel und Stadtwerken Hamm: Zukunft der Energieversorgung im Fokus

Der örtliche Bundestagsabgeordnete Michael Thews (SPD) hat sich mit den Verantwortlichen der Trianel GmbH und den Stadtwerken Hamm zu einem energiepolitischen Austausch getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Rolle von flexiblen Kraftwerken in Zeiten von Dunkelflauten.

Michael Thews:

„Die Energiewende muss mehr Fahrt aufnehmen. Wir brauchen eine zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, die auch dann funktioniert, wenn Sonne und Wind nicht ausreichen.

Dazu müssen Erzeuger und Verbraucher enger zusammenfinden, Genehmigungsverfahren beschleunigt und Speichertechnologien wie Wasserstoff gezielt vorangetrieben werden.“

Gas- und Wasserstoffkraftwerke als Brücke in die Zukunft
Das Trianel-Kraftwerk in Hamm-Uentrop ist mit einer Leistung von insgesamt 850 Megawatt ein wichtiger Baustein für die regionale Energieversorgung. Die beiden bestehenden Blöcke nutzen hocheffiziente Gas- und Dampfturbinen-Technologie und speisen Strom auf Höchstspannungsebene in das Netz ein. Dennoch sind fossile Energieträger nur eine Übergangslösung.

Deshalb plant Trianel, gemeinsam mit den Stadtwerken Hamm, den Bau eines dritten Kraftwerksblocks, der langfristig auf Wasserstoff als Brennstoff umgerüstet werden kann. Die Stadtwerke Hamm sollen als Gründungsgesellschafter der neuen „Trianel Gas-Wasserstoffkraftwerk Hamm GmbH & Co. KG“ fungieren und damit ein klares Signal für den Ausbau klimafreundlicher Energiequellen setzen.

Michael Thews betont: „Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle in der Energieversorgung spielen – als Energiespeicher für Überschussstrom aus Wind- und Solaranlagen sowie als sauberer Brennstoff für Kraftwerke. Damit solche Innovationen wirtschaftlich tragfähig sind, braucht es jedoch verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Quote für regenerativ hergestelltes Gas könnte den Hochlauf beschleunigen und Investitionen sichern.“

Energieversorgung sichern – Bürokratie abbauen
Ein weiteres Thema des Gesprächs war der notwendige Bürokratieabbau für den Ausbau der Stromnetze, den Bau neuer Speicher und die Verbesserung der Ladeinfrastruktur für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge. Thews fordert gezielte Anschubhilfen für Wasserstofftechnologien, um Erzeuger und Abnehmer besser zu vernetzen.

„Das Wasserstoffzentrum Hamm ist ein Leuchtturmprojekt, wie Wasserstoff in die Fläche gebracht werden kann. Wir verfolgen einen pragmatischen Ansatz, damit die Energiewende als kommunales Projekt gestaltet werden kann. Darüber hinaus sprechen die ausgezeichneten Standortvorteile für das Wasserstoffkraftwerk Hamm für eine Realisierung dieses Projekts. Wir sind überzeugt von der hohen Relevanz für die Versorgungssicherheit. Entscheidend ist jetzt, dass die neue Bundesregierung keine Zeit verliert und schnellstmöglich die Rahmenbedingungen für den Wasserstoffhochlauf und den Zubau von gesicherter Leistung definiert,“ betont Markus Hagel, Leiter Unternehmenskommunikation & Energiepolitik der Trianel GmbH.

Die aktuelle Bundesregierung hat ihre Kraftwerksstrategie noch nicht finalisiert, doch Unternehmen wie RWE, EnBW und Trianel stellen bereits die Weichen für eine wasserstofffähige Zukunft. Die Stadt Hamm sieht große Chancen in dem Vorhaben und betont die Bedeutung eines verlässlichen Energiestandortes für die lokale Wirtschaft und Wärmeversorgung.

Michael Thews abschließend: „Die Energiewende wird nur gelingen, wenn wir kluge Investitionen tätigen und gleichzeitig die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern. Noch lange sind in Zeiten der Digitalisierung bei weiten noch nicht alle Möglichkeiten von dezentralen Speichern oder von intelligenten Zählern genutzt. Ich werde mich in der SPD-Bundestagsfraktion weiterhin dafür einsetzen, dass Projekte wie das Wasserstoffkraftwerk in Hamm die nötige Planbarkeit und Unterstützung erhalten.“

PM: Bür Thews

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