Schüsse auf Häuser in Massen und Holzwickede, Explosionen im Ruhrgebiet: Rache unter Rockern – Zwei Männer in U-Haft

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Symbolbild einer Schusswaffe - Quelle Pixabay

++ Straftaten im Rockermilieu: Zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft +++

Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft und der Polizei Dortmund am Donnerstag, 13. 2.:

Nach Schüsssen auf Wohnhäuser in Unna-Massen und Holzwickede, einem angeschossenen Holzwickeder und Sprengungen im westlichen Ruhrgebiet wurden im „Rocker-Krieg“ zwei Tatverdächtige festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht.

Wie bereits berichtet, führt die Polizei Dortmund in einer besonderen Einsatzstruktur umfangreiche Ermittlungen zu den Taten in Dortmund, Unna, Holzwickede, Bochum und Oberhausen durch.

In Dortmund, Unna und Holzwickede hatten Täter mit scharfen Schusswaffen auf Wohnhäuser und ein Tattoo-Studio geschossen. Am Sonntag (9.2.) wurde der Bewohner des Hauses in Holzwickede mit einer Schussverletzung ins Krankenhaus eingeliefert. Diese Verletzung wurde nicht durch den Beschuss auf das Wohnhaus zugefügt.

Wenig später in der Nacht und in der folgenden Nacht kam es zu Explosionen vor Hauseingangstüren in Bochum und Oberhausen.

Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen nahm die Polizei Dortmund 5 Männer vorläufig fest, zwei am Dienstag in einem Auto.

„Es handelt sich um zwei Männer aus Bochum mit deutscher Staatsangehörigkeit (25 und 33 Jahre alt). Bei der Festnahme führte der 25-Jährige eine scharfe geladene Schusswaffe mit sich.

Beide befinden sich bereits in Untersuchungshaft, da sie dringend tatverdächtig sind, die Explosionen sowie die Schüsse auf das Wohnhaus in Holzwickede verübt zu haben. Beide Männer sind bereits wegen allgemeiner Kriminalität polizeilich bekannt.

Die drei anderen Personen sind nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Darüber hinaus führte die Polizei bislang acht Durchsuchungsmaßnahmen durch, stellte vier Fahrzeuge und über 20.000 EuroBargeld sicher.

Zur Motivlage liegen derzeit Hinweise vor, dass einer der beiden Festgenommenen aus einer Rockergruppierung den Status als „out in bad standing“ erhalten hat.

Nach privaten Auseinandersetzungen gehörte der Festgenommene der Gruppierung nicht mehr an. Auch der andere Bochumer verließ die Gruppierung auf eigenen Wunsch aus Solidarität.

Die beiden Bochumer wollten sich an den handelnden Personen rächen und haben aus diesem Rachefeldzug heraus die Schüsse auf das Wohnhaus in Holzwickede und die Explosionen durchgeführt.

Die Polizei geht daher von internen Streitigkeiten und nicht von Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Rockergruppierungen aus. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund erließ der Haftrichter gegen die beiden Tatverdächtigen Untersuchungshaftbefehl u.a. wegen versuchten Mordes in Holzwickede.

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