In einem Zug der Hellwegbahn (RB 59) von Soest über Unna nach Dortmund kam es am Samstagabend (25. Januar) zu einer Bedrohungslage.
Um kurz nach 20 Uhr fiel der aggressive Mann in der Hellwegbahn auf. Er wandte sich Reisenden zu und drohte ihnen massiv körperliche Gewalt an.
Alarmierte Bundespolizisten empfingen den Deutschen bei Ankunft des Zuges im Dortmunder Hauptbahnhof. Bei seiner Durchsuchung nach gefährlichen Gegenständen widersetzte sich der Mann und leistete so heftig Widerstand, dass er zu Boden gebracht und mit Handfesseln fixiert wurde.
Dagegen wehrte er sich ebenfalls so heftig, dass ein eingesetzter Beamter eine Knieverletzung erlitt.
Die Einsatzkräfte brachten den tobenden Bremer zur Bundespolizeiwache. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,1 Promille. Warum er im Zug die Mitreisenden bedroht hatte, verriet der 38-Jährige nicht und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Er wurde am selben Abend von der Dienststelle entlassen.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
Am Abend zuvor (24. Januar) attackierten drei Gewalttäter im Dortmunder Hauptbahnhof einen jungen Mann so massiv, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste:
Der 26-Jährige war gegen 20 Uhr mit der S2 am Hauptbahnhof angekommen und beim Ausstieg am Bahnsteig zu Gleis 6 mit drei Fremden in Streit geraten.
Die Angreifer rissen an seiner Jacke herum, prügelten mit Fäusten auf ihn ein, schlugen ihm ins Gesicht, versetzten ihm Tritte und rissen ihm die Halskette ab. Einer versetzte ihm mit einem Schlagring einen Hieb ins Gesicht, so dass der 26-Jährige eine blutende Wunde oberhalb des Auges erlitt, einer der beiden Komplizen hatte ein Messer dabei.
Diese Aussagen des jungen Syrers bestätigte ein 30-jähriger Deutscher, der Zeuge des Angriffs geworden war.
Das Angreifertrio flüchtete in Richtung Nordausgang. Eine Nahbereichsfahndung im Dortmunder Hauptbahnhof verlief erfolglos.
Die Beamten verständigten einen Rettungswagen, der den Verletzten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus brachte, und sicherten die Videoaufnahmen der Überwachungskameras.
Zur Beschreibung der Täter mailte uns Polizeisprecherin Anne Rohde auf Anfrage, dass zwei der Männer ca. 20 Jahre alt und schlank waren, schwarze Hosen und schwarze Jacken trugen. Täter 1 trug dazu eine schwarze Mütze und grau-weiße Schuhe, der Komplize schwarze Schuhe. Weiteres sei nicht bekannt.
Quelle Bundespolizei DO
