„Mission Silberlocke in Unna – Ein Urgestein der LINKEN“ aus Unna kehrt zurück und geht massiv auf das BSW los

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Werner Kelm aus Unna trat erst aus der LINKEN aus und nun aus Überzeugung wieder ein. (Foto: Kelm)

Mit „Mission Silberlocke – Ein Urgestein der Linken kehrt zurück!“ titelt Werner Kelm aus Unna folgende Pressemitteilung in eigener politischer Sache, die wir hier als Meinungsbeitrag veröffentlichen.


„Die Linke hat sich gespalten! Normalerweise geschieht das eigentlich nach links, durch den Druck der Verhältnisse im Land, um sich dann noch mehr dagegen zu radikalisieren.

Aber dieses neue Bündnis hat den Schritt nach rechts getan. Um auf Stimmenfang im bürgerlichen, rechten Milieu zu gehen, werden sie sogar patriotisch. Deutsche, wir können stolz auf unser Land sein, wählt Willy Brandt. So stand es mal auf einem Wahlplakat der SPD von 1972. Zwischen den Zeilen gelesen, steht das so in ihrem Parteiprogramm.

Jetzt fordern sie auch die Abweisung von Migranten. Damit entwickeln sie sich zu Rassisten.

Die Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, wegen Krieg, politischer Verfolgung oder weil sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr erwirtschaften
können. Anfang des vorherigen Jahrhunderts sind viele Polen wegen des Bergbaues in den Ruhrpott gekommen. Noch heute findet man auf vielen Türschilder Namen, die mit sky enden.

Wer denkt, die Türken kamen als „Gastarbeiter“ zu uns, der irrt. Anfang des 20sten Jahrhundert waren sie unsere Verbündeten und haben sich schon bei uns niedergelassen. Wir hatten immer Migranten, die unsere Drecksarbeit verrichteten und für Lohndumping herhalten mussten.

Wer windelt denn heute unsere Pflegefälle, größtenteils Migranten.

Aber Geistesverwirrte gibt es auch unter uns Deutschen. Siehe NSU, Münchner Oktoberfest oder Rudi Dutschke. Die Täter kamen von Rechts.

Ja, diese Salonlinken, gut betuchte, meist Beamte oder Pensionäre mit intellektuellem Anspruch und Eigentum. Vielleicht auch mal ein Milliönchen auf der Bank. Sie sind nun ihrem Rosa Luxemburg Fake gefolgt, auf dem Weg nach rechts!

Für die sozialen Minderheiten haben sie sich ja noch nie groß interessiert. Eher für Posten und Ämter, die in der Partei Die Linken für sie nicht mehr zu erreichen waren. Eine Partei, die durch eigene ausgewählten Mitglieder (Nomenklatura) sich die Mitglieder aussucht und die Parteimeinung vorschreibt, ist eigentlich eine Kaderpartei und es erinnert mich stark an die SED Zeiten oder den Nationalsozialismus.

So eine Partei sollte unserer heutigen Demokratie keinen Bestand mehr haben und wird sie auch nicht haben.

Stellen wir uns jetzt mal die Frage, wem nützt es, wenn es nach der nächsten Bundestagswahl keine linke Partei mehr im Bundestag gibt, auf jeden Fall nicht denen, die in prekären Beschäftigungen oder arbeitslos sind, oder die hohen Mieten nicht mehr bezahlen können, die
Kranken und Pflegekassen sich nicht mehr leisten können und die von ihrer Rente nicht leben können.

Den Familien, die dann keine Kindergartenplätze dann mehr haben. Vernünftige Bildung fällt ja schon seit Jahrzehnten aus, weil Schulräume, Lehrer und Bildungsmaterial fehlen. Der Jahrelange BILD-ungs Ersatz hat ja nun mal die AfD hervorgebracht.

Nur Die Linke hat im Bundestag immer die sozialen Missstände in dieser Republik angeprangert und sich für Änderungen zu Gunsten sozialer Minderheiten eingesetzt. Der Sozialstaat wurde massiv abgebaut. Es gab ja auch keinen Grund mehr dafür zur Aufrechterhaltung, um gegen einen sozialistisch geprägten Staat zu konkurrieren, den die DDR gab es nicht mehr.

Ich bin 1998 in Unna in die PDS eingetreten, damit das nie wieder so wird, wie es mal war! Als Kreiskassierer der PDS verschmolz ich dann 2007 zwei Parteien (PDS/WASG) hier im Kreis Unna miteinander zu Die Linke im Kreis Unna.

Auch war ich der erste Kreisschatzmeister der neuen Partei. Es war mir ein Herzenswunsch, eine vereinte Linke als feste Größe nicht nur in Unna mitzugestalten. Meine Hartz IV Beratung wurde damals von diesen Linken abgewürgt.

Vor den Kommunalwahlen vor vier Jahren bin ich dann wegen der ständigen Ausgrenzungen aus der Partei ausgetreten.

Zu Weihnachten beschloss ich wieder einzutreten, nicht nur um den Scherbenhaufen zusammenzukehren, den diese Abweichler hinterlassen haben. Aber mehr, um endlich wieder eine bessere solidarische Politik machen zu können und damit Die Linke im Bundestag bleibt.

Damit sie für alle Menschen, die keine Lobby haben, weiter tätig sein kann. Im Gegensatz zu unserer Wirtschaft, dem Großkapital, den Banken und Versicherungen, die im Bundestag ja dort genug Lobbyisten haben. Die der Regierung und etablierten Parteien ins Ohrflüstern, um Steuererleichterung und Gesetzte zu ihrem Vorteil zu erlangen. Damit das soziale ungleiche Gewicht weiter vorangetrieben wird, um die Profite noch weiter zu vergrößern.

Putin ist ein Verbrecher, er umgibt sich mit vielen Gleichgesinnten, und Medwedew ist der Russiche Goebbels. Um den Krieg in der Ukraine zu beenden, muss aber verhandelt werden.

Da wäre Xi Jinping, der Präsident der Volksrepublik China, der beste Ansprechpartner. Denn er wird sich nicht seine Absatzmärkte in Europa und den USA von Putin in Schutt und Asche legen lassen. Denn das würde ja auch bedeuteten, dass das chinesische Volk verhungert.

Und Trump ist auch ein Verbrecher, er will ja auch andere Länder überfallen.

Die Linke ist eine internationalistische Friedenspartei, die für Gewaltfreiheit eintritt, ob im Inneren von Gesellschaften oder zwischen Staaten.“

  • Werner Kelm, Siedlung 40, Unna

3 KOMMENTARE

  1. Kelm hat, was die Entwicklung von Sarah Putinknecht angeht, Recht.
    Sie ist als Rosa-Luxemburg -Imitatorin gestartet und ist dabei, als Gregor-Strasser-Verschnitt zu landen.
    Ihre plumpe anti-westliche und anti-amerikanische Ideologie verkauft sie dem Publikum als linke Einstellung. Das sei dabei bei vielen, die sich für politisch links halten, Gehör findet, ist ein Beweis des intellektuellen Niedergangs dieser „Linken“.

  2. Gibt es eigentlich eine Stellungsnahme des Kreisverbandes dazu oder des Ortsverbandes, ob er nun für „Die Linke.“ spricht? Innerhaltlich war das ja schon ein kräftiger Rundumschlag aber meine Frage wäre, ob es nicht auch andere Gründe haben könnte warum zu viele z.B. zur BSW gewechselt sind. Für mich spricht die Partei schon lange nicht mehr für die kleinen Leute, die sie einst gewählt haben. da fällt mir immer der Spruch ein „Vorwärts immer rückwärts nimmer“ zu ein. Leider hat die Partei eher Rückschritte gemacht und die Thema aussen vor gelassen, die die Menschen wirklich bewegen. Die Partei hört schon lange nicht mehr auf die Leute da draußen, die immer für eine Linke Partei neben der SPD waren und sich auch bewusst für die Linke stark gemacht hatten und sie auch gewählt haben. Nicht auf Bundesebene und auch stellenweise nicht in den Kreis.- und Ortsverbänden. Findet die Partei z.B. im Stadtrat in Unna noch statt oder wird ein nützlicher Beitrag in der Zeitung oder hier im Rundblick veröffentlicht !? Nein. Das war und ist das Problem dieser Partei und da ändert auch diese Veröffentlichung nichts daran.

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