Zwei Minderjährige und ein 18-Jähriger sitzen nach zwei Raubüberfällen in Dortmund in Untersuchungshaft.
Das erste Opfer, ein 19-jähriger Mann, wurde am Freitag (3. Januar 2025) auf der Westerbleichstraße gegen 18.50 Uhr.von einem zunächst unbekannten Täter so heftig gegen ein Bein getreten, dass er zu Boden stürzte.
Dort schlug der Angreifer weiter auf ihn ein und versuchte, ihm die Geldbörse aus der Kleidung zu rauben. Dabei zeigte er drohend ein Messer.
Der 19-Jährige konnte flüchten, der Angreifer warf noch eine Flasche Bier hinter ihm her.
Beute machte er nicht. Eine Fahndung blieb zunächst erfolglos.
Gegen 21.45 Uhr folgte auf der Linienstraße ein weiterer Raub. Ein 34-jähriger Dortmunder wurde von drei fremden jungen Männern angesprochen und umarmt.
Sie liefen danach weiter in Richtung Hauptbahnhof. Der Mann bemerkte daraufhin den Diebstahl seiner Geldbörse aus der Kleidung und informierte per Handy die Polizei.
Als die Flüchtenden das bemerkten, kehrten sie zurück, schlugen auf den 34-jährigen ein, nahmen einen dreistelligen Bargeldbetrag aus seiner Geldbörse und gaben sie ihm zurück.
Dann türmten sie.
Nach kurzer Fahndung hatten mehrere Streifenwagenbesatzungen das kriminelle Trio (15, 17 und 18 Jahre) im Bereich des Arbeitsamtes und am Ausgang des Dietrich-Keuning-Parks (Uhlandstraße) festgenommen.
„Zwei von ihnen sind ohne festen Wohnsitz. Der 17-jährige Dortmunder steht zudem im Verdacht, dem Überfall an der Westerbleichstraße beteiligt gewesen zu sein“, berichtet ein Polizeisprecher.
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.
Die Meldung der Dortmunder Polizei endet mit dem durchaus überraschenden Satz:
„Alle drei befinden sich in Untersuchungshaft.“ Das kommt vor allem bei sehr jungen Tatverdächtigen (hier 15) sehr selten vor und bedeutet, dass sie schon einschlägig zuvor in Erscheinung getreten sein dürften.
Quelle Polizei Dortmund