Lesermeinung: Was nicht passt, wird ausgesessen – Wie Unnas Stadtrat die Politikverdrossenheit schürt

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Symbolbild Meinungsbeitrag - Eselsbrunnen auf dem Unnaer Markt / Archiv: S. Rinke RB

Mit der Arbeit des Unnaer Stadtrates befasst sich ein Leser in diesem Kommentar, den er auf unserer Facebookseite unter einem Bericht zum neuen Bildungsstandort Hertinger Tor hinterließ und der dort auf viel Zustimmung stieß. Wir dürfen ihn als Lesermeinung veröffentlichen.

„ACHTUNG, Satire: Mit der Bezeichnung ,Rat´ müsst ihr die Vereinigung von sich alle fünf Jahre um gut honoriert „Ehrenamtsmandate“ bemühenden Personenkreis meinen, dem der Bürgerwille bestenfalls egal ist, solange er nicht installierte Verfahrensabsprachen stört.

Sollte der Bürger sich dann doch mal rühren, wird in dieser Stadt dieser (der Wille des Bürgers) einfach aufgesessen, und wenn dann ein paar Jahre länger dauert.

Eishalle, Volksbankneubau, Kreuzfahrtschiff Bremme, neue Grundschule, angebaute Sportplatz, geschlossene Jugendzentren, wegsanierte Bäder, Dehner-Gelände etc. etc. etc.

Ich hätte mir mehr Gegenwind von Seiten der Bürgerschaft bei diesem Vorhaben gewünscht (beim neuen Bildungsstandort an Hertinger-/Brockhausstraße mit monatelang schon andauernder Vollsperrung der Hertinger Str. wegen des Kreiselbaus, d. Red.).

Aber spätestens seit dem Eishallenskandal haben in dieser Stadt viele kein Vertrauen mehr in die eigentlich den Bürgerwillen auszuführenden Institutionen.

Ich glaube man nennt dies kurz neudeutsch POLITIKVERDROSSENHEIT, weil „die da“ augenscheinlich sowieso nur machen, was SIE wollen.

Aus Lesbarkeitsgründen wurde bei dem Text auf Gendervariationen verzichtet. Satire aus. Bilde sich jedoch jeder seine eigene Meinung zu diesem Treiben.“

  • Andreas Koch, Unna

1 KOMMENTAR

  1. Nun es gab und gibt durchaus Damen und Herren im Rat die sich nicht von einem cholerischen Vorsitzenden und einem Fraktionszwang haben verbiegen lassen.

    Stattdessen haben sie die Partei(en) verlassen, eine eigene Wählergemeinschaft oder Partei gegründet / sich angeschlossen und vertreten im Rat die „echten“ Interessen der Bürger.

    Das wird allerdings von den Wählern nicht honoriert.

    Vergessen ist am Wahltag all der „Murks“ der letzten Jahre, angekreuzt wird wieder weil „Mama“ immer schon Genossin war und „Papa“ schon immer schwarz wählte.

    Des Weiteren noch die die als „Ablass“ für 80 Meter zur Kita oder 120 Meter zur GS mit dem SUV gern Grün wählen und die Wähler die erst gar nicht über die Folgen ihres Kreuzes nachdenken, sich aber später über Einschränkungen und Gängelungen beschweren wenn ideologische Ausrichtungen und Personalentscheidungen, verbunden mit Parteiinteressen, in arroganter und hochnäsiger Weise Beschlüsse im Rat dominieren und das (vorgegebene) Handeln in der Verwaltung bestimmen.

    Insofern lassen wir uns mal am 14 September überraschen.

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