Durch eine Schlägerei unter Einsatz einer Getränkedose und einer Glasflasche hat sich ein 36-Jähriger aus Kamen in der Nacht auf Freitag (3. 1.) am Dortmunder Hauptbahnhof ein Ermittlungsverfahren eingehandelt. Er behauptete, er habe einer Frau helfen wollen.
Um 2:10 Uhr informierte ein Passant eine Bundespolizeistreife über eine Körperverletzung im Hauptbahnhof. In der Haupthalle trafen die Beamten auf einen 36-jährigen Marokkaner und seine 19-jährige Begleiterin.
Der in Kamen gemeldete Mann sollte kurz zuvor einem 31-jährigen Litauer eine Getränkedose ins Gesicht geschlagen haben, behauptete aber selbst, er habe einer Frau helfen wollen, die von dem Litauer getreten worden sei.
Besagter Litauer befand sich noch auf dem Bahnhofsvorplatz und behauptete seinerseits, lediglich einer Frau die Decke weggezogen zu haben, als der Kamener ihn urplötzlich angriff.
Die anschließende Videoauswertung ergab dann, dass beide Männer der Probemlösung mittels Gewalt offenbar nicht abgeneigt waren, das Opfer jedoch eindeutig der Litauer war. Dieser war auf dem Vorplatz mit zwei Personen in Streit geraten, hatte zu einem Schlag ausgeholt (ohne zu schlagen) und einer Frau die Decke entrissen.
Daraufhin ging der Marokkaner auf den Litauer zu und attackierte ihn mit einer Getränkedose. Der 31-Jährige ergriff die Flucht. Zeitgleich hob der 36-Jährige eine Glasflasche vom Boden auf, zerschlug sie und ging bedrohlich auf den Kontrahenten zu.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung gegen den 36-Jährigen ein.
Quelle Bundespolizei DO
