Der Bruder war zum Pech seines Bruders nicht liquide – es folgte umgehend die Fahrt in die JVA.
Am Freitagmorgen (3. Januar) wurde ein 32-Jähriger am Flughafen Dortmund bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Skopje/ Nordmazedonien vorstellig.
Der Bulgare händigte den Bundespolizisten seinen Reisepass aus.Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Duisburg per Haftbefehl nach dem Mann fahnden ließ:
Das dortige Amtsgericht hatte den Mönchengladbacher im Februar 2024 wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30,- Euro verurteilt. Zudem wurde die Entziehung der Fahrerlaubnis für 6 Monate angeordnet.
Bisher war kein Cent der Strafe in die Gerichtskasse geflossen.
Der Gesuchte musste nun vor Ort am Airport einen Betrag von 2.700 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) entrichten. Das konnte er nicht.
Er kontaktierte seinen Bruder, der sich bereit erklärte, einen Teil der Geldstrafe zu übernehmen. Eine Stunde später tauchte er auf der Bundespolizeiwache auf – mit schlechten Nachrichten: Er könne die geforderte Summe leider nicht auftreiben.
Daher muss sein Bruder nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 45 Tagen in einer Justizvollzugsanstalt verbüßen. Mit dem Flug nach Mazedonien wurde es vorerst nichts.
Quelle Bundespolizei Dortmund