Nach für den Handel zuletzt enttäuschenden Adventswochen gewann das Weihnachtsgeschäft in der Woche vor dem vierten Advent noch einmal leicht an Schwung.
Wie aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 300 Handelsunternehmen hervorgeht, zeigten sich mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft in der letzten Woche vor dem Fest mehr Händlerinnen und Händler zufrieden als noch in der Vorwoche.
„Kurz vor den Festtagen konnte das Weihnachtsgeschäft etwas Fahrt aufnehmen. Die vierte Adventswoche verlief vielerorts besser als noch die Vorwoche“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. An den Verkaufstagen vor dem letzten Advent sowie unmittelbar vor dem Weihnachtsfest erziele der Einzelhandel traditionell die stärksten Umsätze.
Der große Schwung sei allerdings ausgeblieben.
Wie die HDE-Umfrage zeigt, war knapp jedes vierte befragte Unternehmen mit der letzten Adventswoche zufrieden. Von einer überdurchschnittlich guten Entwicklung berichteten etwa Händler aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Spielwaren, Uhren und Schmuck sowie Bücher.
Unzufriedenheit herrscht in der vierten Adventswoche hingegen bei über der Hälfte der Befragten.
Enttäuschend verlief an vielen Standorten besonders der letzte Samstag vor dem Fest, der 21. Dezember.
Die meisten Unternehmen sind insgesamt vom Geschäftsverlauf in den zurückliegenden Wochen enttäuscht. Den noch verbleibenden Verkaufstagen bis zum Jahreswechsel sieht der Einzelhandel mit verhaltenem Optimismus entgegen.
„Auf die Adventswochen folgt für gewöhnlich ein umsatzstarker Jahresendspurt. Die Verkaufstage rund um Weihnachten sowie zwischen den Jahren können das Weihnachtsgeschäft nochmals ankurbeln“, so Genth.
In dieser Zeit sorgten Weihnachtsgeschenke wie Bargeld und Gutscheine für zahlreiche Besuche in den Geschäften und für entsprechende Umsatzimpulse.
Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember rechnet der Einzelhandel insgesamt mit einem Umsatz in Höhe von 121,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 1,3 Prozent.